Marokko AktivPlus Winter

Mit der Bahn erreichst du umweltfreundlich und innerhalb Deutschlands kostenfrei deinen Abflughafen. Von Frankfurt fliegen wir nach Marrakesch. Wir werden am Flughafen herzlich empfangen und fahren zu unserer ersten Unterkunft im Herzen von Marrakesch.

Mit Marrakesch sind wir mittendrin im Märchen aus 1.001 Nacht. Ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen, herrschaftlicher Architektur, idyllischen Gärten und den Gerüchen und Farben des Orients. Wir entdecken die Stadt heute Vormittag zu Fuß: Zuerst geht es zur Koutoubia-Moschee (Außenbesichtigung), von deren Minarett der Muezzin die Gläubigen mehrmals täglich zum Gebet ruft sowie den prunkvollen El Bahia-Palast. Während unseres Bummels durch die Gassen der Medina entdecken wir Paläste, Moscheen und Medresen und verspüren den orientalischen Zauber. Unsere Entdeckungen enden gegen Mittag am berühmten Djemaa el Fna-Platz. Jeden Abend tummeln sich hier Gaukler und Straßenkünstler und präsentieren für ein paar Dirham ihre Künste. Nachmittags geht es noch deutlich ruhiger zu, aber der Platz ist idealer Ausgangspunkt für eure weiteren Entdeckungen: Lasst euch einen Kaffee oder einen Snack zu Mittag auf einem der Balkone der umliegenden Restaurants schmecken, streift von hier nochmal auf eigene Faust durch die Souks oder findet den Weg zum Hotel für eine Mittagspause. Unser Tipp für den Abend: Probiert euch in einer der vielen Garküchen am Djemaa el Fna-Platz durch arabische, marokkanische und afrikanische Köstlichkeiten. Hier wird abermals deutlich: Marrakesch hat von seinem Mythos und den Legenden, die sich bis heute um die Stadt ranken, nichts verloren.

Wir verabschieden uns vom aufregenden Treiben der Großstadt – mach dich auf die faszinierenden Berglandschaften des Hohen Atlas gefasst. Unsere Tagesfahrt lockern wir mit kurzen Fotostopps auf. Wir genießen das Landschaftskino, passieren Eichenwälder und grüne Oasen, überqueren mit dem 2.260 m hohen Tizi n’Tichka-Pass den höchsten Pass des Landes und sehen in der Ferne in den Bergen die ersten Imazighendörfer. Noch heute benutzen viele Menschen Europas für die indigenen Völker Marokkos und Nordafrikas das Wort „Berber“. Doch das stammt aus Zeiten der Antike, als man alle nicht arabischen Menschen als „Berber = Barbar“ bezeichnete. Die Menschen selbst nennen sich „Imazighen“, was so viel heißt wie „freie Menschen“. Wann immer wir hungrig sind, packen wir unsere Lunchpakete aus. Über die Straße der 1.000 Kasbahs, in der sich die Oasenstädte und Lehmburgen wie Perlen an einer Schnur hintereinander auffädeln, begeben wir uns in die Bergwelt und erreichen gegen Abend unser Tagesziel, das Dorf Boutghrar (1.600 m). Die nächsten Nächte sind wir in einfachen Homestays bei Imazighenfamilien untergebracht und erleben abseits der touristisch erschlossenen Pfade ein ganz ursprüngliches und gastfreundliches Marokko.

Mit einem „Salam Aleikum“ werden wir am Morgen von unserem Trekking-Team begrüßt, das uns in den nächsten Tagen begleiten wird. Die knuffigen Maultiere werden unser Gepäck von Homestay zu Homestay tragen. Nach einem Kennenlernen und dem Verladen des Gepäcks geht es los: Wir wandern durch Lehmdörfer, vorbei an den Feldern der Bauern und werden von den monumental aufragenden Bergen des Hohen Atlas begleitet. Im Dorf El Hot (1.600 m) bestaunen wir die aus Lehmziegeln gefertigte Kasbah, erfrischen uns mit einem Tee und genießen den grandiosen Ausblick über das Tal. Unser Mittagspicknick lassen wir uns in Agouti (1.660 m) schmecken, bevor wir die gleichnamige Schlucht kreuzen. Entlang und auch mitten durch den max. 50 cm tiefen Fluss führt unser Pfad – Abenteuer pur. In der Regel treffen wir auch heute auf Imazighen mit ihren Schafherden und erfahren Interessantes über deren Alltag. Am späten Nachmittag werden wir im Dorf R’bat N’Ait Hamd (1.700 m) herzlich von unserer Imazighenfamilie empfangen und beziehen unseren Homestay. Wer die Füße noch nicht hochlegen möchte, kann den kleinen Ort erkunden oder sich auf den Feldern umschauen. Vielleicht wird die eine oder andere Zutat in unserem Abendessen verarbeitet.

Die Abgeschiedenheit im Hohen Atlas und die Verbundenheit mit der Natur entschleunigen und lassen den Alltag weit weg erscheinen. Dabei nehmen wir gerne in Kauf, dass es in den Bergdörfern sehr einfach zugeht. Wir sind erneut zu Fuß auf Muli-Pfaden unterwegs, die noch heute von den Ziegenhirten der Gegend genutzt werden. Unser Weg führt uns zunächst auf ein Plateau, auf dem häufig Aït Atta-Nomaden anzutreffen sind. Vielleicht haben auch wir Glück und kommen mithilfe unseres Reiseleiters mit ihnen ins Gespräch. Die Aït Atta-Nomaden sind einer der letzten Stämme, die noch ein traditionelles Nomadenleben führen und ihre Tiere je nach Jahreszeit auf unterschiedliche Weidegründe umziehen. Wir verlassen das Plateau und erreichen am Nachmittag die Oase Ighrem Akdim (1.700 m), eines der schönsten Dörfer hier im Tal des M’Gouna-Flusses. Bei unserem gemeinsamen Spaziergang durch den Ort sehen wir die Imazighen bei ihrer Arbeit auf den Feldern: Je nach Jahreszeit werden Korn, Kartoffeln, Karotten, Walnüsse, Pfirsiche sowie Alfalfa für die Tiere geerntet oder die Aussaat für die nächste Ernte vorbereitet. Die Imazighen sind bekannt als stolzer, aber auch gastfreundlicher und ehrlicher Menschenschlag. Davon können wir uns auch heute Abend wieder überzeugen lassen.

Der vierte und damit letzte Tag des Trekkings im Hohen Atlas ist angebrochen. Heute führt uns unsere Route durch eine sehr trockene, beinahe wüstenähnliche Landschaft, auf der wir entlang des Berges Jebel Riguit unterwegs sind. Im Frühjahr zeigt sich die Szenerie von einer besonders reizvollen Seite: Die Gipfel sind noch schneebedeckt, während die Felder im Tal bereits in sattem Grün erstrahlen. Nach einem letzten moderaten Anstieg geht es hinunter in das herrliche Dades-Tal. Im Dorf Aït Youl (1.550 m) beziehen wir am Nachmittag das letzte Mal einen Homestay bei einer Imazighenfamilie.

Während wir heute das faszinierende Draa-Tal durchfahren, empfängt uns Marokkos weitläufiges Meer aus üppigen Palmenhainen, das sich über 100 Kilometer entlang der Flussufer erstreckt. Die Landschaft ist nichts weniger als bezaubernd, mit malerischen Palmenplantagen und charmanten Dörfern, die das Panorama an jeder Ecke schmücken. Unsere Reise führt uns weiter durch die beschaulichen Städtchen Zagora und Tamgrout, wo wir anhalten, um eine traditionelle Töpferei zu besichtigen und in das jahrhundertealte Handwerk der marokkanischen Kunsthandwerker einzutauchen. Der nächste Halt ist das idyllische Dorf Sidi Saleh, wo die Vorfreude steigt, wenn wir unser Kamelteam treffen, bereit für einen unvergesslichen Trek. Mit der majestätischen Tidri-Düne in der Ferne brechen wir auf zu einer magischen Reise durch die Wüstenlandschaft, während der weiche Sand unter unseren Füßen nachgibt. Mit hereinbrechender Dunkelheit erreichen wir unser Camp beleuchtet vom funkelnden Sternenhimmel darüber. Es ist eine Szene wie aus einem Traum, die eine Nacht voller Ehrfurcht und Wunder im Herzen des südlichen Marokkos verspricht.

Erwache früh, um einen spektakulären Sonnenaufgang zu erleben, der den Wüstenhimmel in eine Meer aus Farben taucht – ein faszinierender Anblick, der die Stimmung für einen außergewöhnlichen Tag vorgibt. Während wir unsere Reise gen Südwesten beginnen und kleine Dünen durchqueren, begeben wir uns auf eine Entdeckungsreise durch die vielfältigen Landschaften der Wüste. Geformt durch die Kräfte von Wind und gelegentlichen, aber heftigen Regengüssen bei seltenen Stürmen, offenbart das Wüstengelände seine facettenreiche Schönheit. In der Sahara wird jede einzigartige Landschaft mit ihrem eigenen besonderen Vokabular beschrieben, das ihre individuellen Formen widerspiegelt. Von den trockenen Flusstälern, den sogenannten „Wadis“, über die vom Wind geprägten steinigen Ebenen, die als „Hamadas“ bekannt sind, bis hin zu den Kiesebenen, den „Regs“, entfaltet sich die Wüste wie ein faszinierendes Mosaik. Doch es sind die ikonischen Bilder der weiten Sanddünen, die sich wie Wellen am Horizont erstrecken, die wirklich die Fantasie beflügeln – dies sind die legendären „Ergs“ der Sahara. Nach einem köstlichen Mittagessen setzen wir unser Abenteuer fort und kehren zu den ungezähmten Dünen von Bounou zurück. Unterwegs genießen wir atemberaubende Ausblicke, die die rohe, unbändige Schönheit der Wüste verkörpern. Es ist eine Reise voller Staunen und Ehrfurcht, bei der jede Wendung eine neue Facette der großartigen Natur offenbart und einen unauslöschlichen Eindruck in unseren Herzen und Gedanken hinterlässt.

Betritt eine Welt unvergleichlicher Schönheit, während wir unser Camp inmitten der sanft geschwungenen Dünen hinter uns lassen. Wir durchqueren eine Landschaft, die wie aus einem Gemälde entsprungen scheint, wo trockene Plateaus auf tanzende Sandmeere treffen und die Silhouetten von Tamarisken und Akazienbäumen ein Bild von Widerstandskraft vor der majestätischen Kulisse der Jebel-Zagora-Bergketten zeichnen. Wenn die Sonne ihren Zenit erreicht, genießen wir ein köstliches Mittagessen, das unsere Energie für das bevorstehende Abenteuer auflädt. Unsere Reise führt uns weiter zu den mystischen Dünen von Sidi Naji, einem Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint und jeder Moment eine Hommage an die ungezähmte Pracht der Natur ist. Mit jedem Schritt tauchen wir tiefer in dieses wundersame Geflecht ein, in dem jeder Anblick und jedes Geräusch einen unauslöschlichen Eindruck in unserer Seele hinterlässt und Erinnerungen schafft, die ein Leben lang bleiben werden.

Während die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont tanzen, brechen wir voller Vorfreude auf zu einer Reise gen Norden, getrieben vom Versprechen von Abenteuer und Entdeckung. Unser Weg schlängelt sich durch eine traumhafte Landschaft, wo kleine Dünen, geschmückt mit anmutigen Tamarisken und Akazienbäumen, sich so weit das Auge reicht erstrecken. Es ist ein Anblick, der die Logik übersteigt – diese widerstandsfähigen Bewohner der Wüste gedeihen inmitten des trockenen, steinigen Geländes und ziehen ihre Kraft aus dem Herzen der Wüste selbst. Die Akazie, ein stolzer Botschafter aus den fernen Regionen Afrikas und Australiens, steht hoch und erhaben da, ihre Zweige strecken sich gen Himmel, als stummer Gruß an die Sonne. Neben ihr die Tamariske, mit ihrem schlanken Wuchs und dem grau-grünen Laub, die eine ruhige Atmosphäre über die Landschaft legt, nur unterbrochen von den zarten Blüten in leuchtendem Rosa und Weiß, die ihre Zweige schmücken. Während wir für ein Picknick zwischen diesen natürlichen Wundern anhalten, die Luft erfüllt vom Duft der Wüstenblüten, werden wir daran erinnert, wie viel Schönheit und Widerstandskraft selbst in den unbarmherzigsten Umgebungen gedeihen können. Heute markiert unseren letzten Tag im Camp mit unserem Kamelteam. Lassen wir uns diese letzte Nacht unter dem sternenübersäten Himmel auf der Zunge zergehen.

Heute begeben wir uns auf eine faszinierende Reise durch das bezaubernde Draa-Tal. Während wir reisen, werden wir die zeitlose Schönheit massiver, erdfarbener Lehmbauten erleben, die die traditionellen Kasbah-Dörfer ausmachen. In diesen beeindruckenden Strukturen haben Familien über Jahrhunderte hinweg gelebt und ihr reiches Erbe bewahrt. Unsere Fahrt führt uns weiter vorbei an grünen Oase aus Palmenhainen, die für ihre Dattelproduktion und historischen Handelsrouten bekannt sind. Wir passieren das malerische Dorf Agdez, bevor wir in die dramatischen vulkanischen Berge des Jebel Saghro aufsteigen. Diese atemberaubende Gebirgskette, die über Millionen von Jahren durch vulkanische Aktivität geformt wurde, beeindruckt mit herausfordernden Gipfeln, rauen vulkanischen Felsen und entlegenen Tälern. Die Landschaft ist geprägt von schroffen, schwarzen Felsspitzen, mondartigen Plateaus, tiefen Schluchten und abgelegenen Dörfern – ein Panorama, das durch seine karge, außerweltliche Schönheit den Atem raubt. Nach etwa einer Stunde in dieser mondähnlichen Landschaft erreichen wir Ouarzazate, das als „Tor zur Sahara“ bekannt ist und sich als Filmmetropole einen Namen gemacht hat. Hier hinterlässt die fesselnde Mischung aus natürlicher Schönheit und kulturellem Reichtum einen bleibenden Eindruck auf deiner Reise durch Marokko.

Viele Eindrücke von den Bergen und von der Wüste und damit vom ländlichen Teil Marokkos haben wir im Gepäck. Nun zieht es uns an den Atlantik. Nach einer halben Stunde Fahrt erreichen wir ein beeindruckendes UNESCO-Weltkulturerbe: die Kasbah von Aït Benhaddou. Die imposante Lehmburg liegt malerisch direkt am Fluss und wurde in der Vergangenheit oft als Kulisse für Filmproduktionen verwendet. Unsere Reiseleitung entführt uns während der Besichtigung in die Zeiten der Herrscherfamilien, die hier damals wohnten. Auf unserer weiteren Fahrt passieren wir erneut den Tizi n’Tichka-Pass, verabschieden uns von den Gipfeln des Hohen Atlas und wenden uns der Küste zu. Nach gut sechs Stunden Fahrt erreichen wir am Abend Essaouira, die weiße Stadt am Atlantik. Meist kommen wir pünktlich zum Sonnenuntergang: Wenn die Sonne langsam im Atlantik versinkt, finden sich auch die Einheimischen auf der Stadtmauer ein und beobachten das herrliche Naturschauspiel.

Heute tun wir es den Möwen gleich und stehen bereits vor Sonnenaufgang auf, um am Hafen die zurückkehrenden Fischer zu erwarten. Während der Fisch direkt verarbeitet wird und die Möwen schreiend auf Fischabfälle spekulieren, beobachten wir das geschäftige Treiben. Zurück im Hotel stärken wir uns beim Frühstück, bevor wir Essaouria gemeinsam erkunden: Wir passieren das portugiesische Fort, genießen einen fantastischen Ausblick von der Aussichtsplattform Skala und besuchen die Medina. Bei unserem Bummel durch die Gassen der Altstadt geht es vorbei an Restaurants und Händlern, die hier ihr Kunsthandwerk feilbieten. Der Nachmittag ist anschließend frei für eigene Entdeckungen: Verliere dich nochmals in den Gassen, trink in einem der schönen Cafés am Platz Moulay el Hassan einen Tee oder entspanne am Strand. Für das Abendessen hat unsere Reiseleitung verschiedene Tipps parat.

Der überschaubare Stadtkern, die entspannte Atmosphäre und die Nähe zum Strand machen Essaouira zum idealen Ort für weitere freie Zeit. Erst am späten Nachmittag fahren wir in ca. drei Stunden zurück nach Marrakesch.

Je nach Flugzeit wirst du zum Flughafen gebracht. Nach Landung in Deutschland erreichst du mit der Bahn innerhalb Deutschlands kostenfrei und umweltfreundlich deinen Heimatort.