Auf den Spuren des alten Persiens – Zwischen kulturellem Erbe und modernem Alltagsleben
Iran Die umfassende Reise
* terminspezifischer Preis
Teilnehmer: min. 8 – max. 16
Iran
Die umfassende Reise
Highlights der Rundreise
- 11 UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten
- herrliche Berg- und Wüstenlandschaften
- nah am Land reisen durch besondere landestypische Hotels
- modernes Teheran, sagenhaftes Isfahan
- Täbriz, Susa und die Dichterstadt Schiras
Erlebe alle Facetten Persiens – vom Kaspischen Meer bis an den Rand der Wüste Lut! Das alte Susa, die Paläste der Achämeniden in Persepolis, der Naqsh-e Jahan Platz in Isfahan, der Basar von Täbriz sind nur vier von insgesamt elf Weltkulturerbe-Stätten, die auf unserem Weg liegen – unvergleichliche Höhepunkte einer außergewöhnlichen Kultur. Doch ganz bestimmt berühren dich auch alle weiteren Stationen dieses Iran-Abenteuers: Lass dich von der persischen Dichtkunst in Schiras verführen, entdecke abgelegene Bergdörfer und wandere über paradiesische Hochebenen, verfolge Spuren alter Karawanenwege, tauche ein in das Leben der Nomaden und genieße die Traumlandschaften der persischen Wüste! Das i-Tüpfelchen Irans sind seine freundlichen Menschen, die uns Reisende willkommen heißen – wir begegnen ihnen am Wegesrand, in unseren oft familiär geführten Hotels (typisch persische Häuser, charmant und wirklich etwas Besonderes!) oder bei organisierten Treffen, wie zum Beispiel bei unseren spannenden Gesprächen mit einem Zarathustra-Priester.
Reiseverlauf – Tag für Tag
Nach Persien!
Mit der Bahn erreichst du innerhalb Deutschlands kostenfrei und umweltfreundlich deinen Abflughafen. Von dort aus fliegen wir in der Regel am Nachmittag via Istanbul nach Teheran, wo wir in der Nacht landen. Unser WORLD INSIGHT-Reiseleiter erwartet uns schon und bringt uns direkt zum Hotel.
Der Motor Irans
Das Frühstück im Hotel ist reichhaltig – genieße es. Anschließend gehen wir in Teheran auf Erkundungstour. Uns erwartet ein Mix aus liebevoll verzierten Palästen, glitzernden Moscheen, modernen Hochhäusern und Einkaufszentren. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir den Niavaran-Palast, in dem wir den Hauptpalast besichtigen. Zur Mittagszeit erfahren wir im quirligen Tajrisch-Basar, welches Gemüse und Obst gerade Saison hat – greif zu, es findet sich hier bestimmt ein kleiner Snack. Wusstest du, dass Teheran eine U-Bahn hat? Wir mischen uns unters Volk und fahren damit zur Tabiat-Brücke und zum Haghani-Park: Von hier genießen wir herrliche Ausblicke auf Teheran und seine umliegende Bergwelt und vertreten uns in der grünen Lunge der Stadt bei einem Spaziergang die Beine. Dann tauchen wir in die Welt des historischen Iran ein: Im Nationalmuseum erweckt dein Reiseleiter das alte Persien zum Leben, anschließend hast du Zeit für eigene Entdeckungen im Museum. Alternativ genießt du einen Tee in der Umgebung oder gehst shoppen. Der Bus bringt uns am Abend zurück zum Hotel.
Außergewöhnlich: Die Burg der Assassinen
Heute starten wir schon früh für unsere Fahrt in die Berge, denn für die Strecke durch das riesige Elburs-Gebirge zur Festung Alamut benötigen wir gut sechs Stunden. Doch die an uns vorbeziehende Landschaft, die wir auch auf mehreren Fotostopps genießen, begeistert: Wir passieren schneebedeckte Bergpässe und weite Reisfelder in den Tälern bis wir schließlich das fruchtbare Hochtal Alamut Valley erreichen. Hier blühen im späten Frühling tausende Kirschbäume, deren süße und marillengroße Früchte im ganzen Land bekannt sind. Angekommen in Alamut empfängt uns dann die als uneinnehmbar geltende Festung. Vor fast 1.200 Jahren wurde sie erbaut und diente Ismailiten und später dem mysteriösen Geheimbund der Assassinen als Stützpunkt. Die Lage ist unglaublich: Die Ruinen liegen auf dem Grat eines Felsens in ca. 2.100 Metern Höhe! Nach unserer Ankunft am Nachmittag haben wir noch genug Zeit, sie uns intensiv anzuschauen, und du wirst feststellen, dass sich der weite Weg gelohnt hat.
Zum Kaspischen Meer
Heute heißt es früh aus den Federn: In den Sommermonaten (ca. Mitte Juni bis Ende September), wenn der Schnee im Elburs-Gebirge den Weg freigibt, steigen wir in lokale Minibusse und durchqueren das Elburs-Gebirge auf direkter Strecke zur Küste (unser Charterbus ist zu groß, um diese Strecke zu passieren). Weit abseits jeglicher Touristenrouten erleben wir hier Iran in seiner großartigen Ursprünglichkeit: Einsame, schroff zerklüftete Berge wechseln sich mit grünen Tälern ab, durch die malerische Bäche fließen. Außerhalb der Sommermonate ist diese Strecke nicht befahrbar, wir fahren dann mit unserem Bus durch die tiefer gelegenen Täler. Winters wie Sommers ist unser Ziel das Kaspische Meer, welches wir nach ca. zehnstündiger Fahrt im Sommer bzw. knapp achtstündiger Fahrt in den Wintermonaten am späten Nachmittag bzw. frühen Abend erreichen. Nach unserer Ankunft vertreten wir uns am Strand die Beine und genießen die erfrischende Meeresbrise.
Schlafen im Felsen
Die sanft gewellte Hügellandschaft, durch die wir heute sechs Stunden lang fahren, erinnert entfernt an das Allgäu. Unsere Fahrt lockern wir unter anderem mit einem Stopp am Mausoleum des Scheichs Safi (UNESCO-Weltkulturerbe) in Ardabil auf. Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich Kandovan. Wie übergroße Bienenkörbe schmiegen sich hier die Häuser in die Tuffsteinfelsen. Wir wollen wissen, wie es sich darin lebt und statt eines Tagesausflugs, wie ihn die meisten Touristen hierher unternehmen, bleiben wir für eine Nacht. Du wirst feststellen, das originelle und einzigartige Felsenhotel bietet alle Annehmlichkeiten.
Der schönste Basar Irans
Bei einem Spaziergang entdecken wir am Vormittag gemeinsam mit unserem Reiseleiter das Tuffsteindorf und haben dabei den nahe gelegenen 3.700 Meter hohen Schichtvulkan Sahand immer im Blick. Gegen 11:00 Uhr fahren wir weiter in die ehemalige Hauptstadt Täbriz. Noch heute ist die Stadt Dreh- und Angelpunkt für den Überlandverkehr in die Türkei und nach Aserbaidschan. Wir entdecken die Kabud-Moschee und bestaunen den alten Basar, der so schön ist, dass ihn die UNESCO zum Weltkulturerbe ernannte. Vielleicht hast du Lust, zu Mittag die Spezialität der hiesigen Region zu probieren? Dies ist ein ganz besonderer Käse mit dem Namen Lighvan – bon appétit! Der El Goli-Park lädt im Anschluss noch zu einem kurzen Spaziergang am See ein, bevor wir die gut dreieinhalbstündige Fahrt nach Zandschan antreten. In der Hauptstadt des Meder-Reiches kennt unser Reiseleiter eine alte Karawanserei, in der man sehr gut persisch zu Abend essen kann.
Im Reich des „Medicus“
Die Stadt Hamedan empfängt uns majestätisch, wenn wir voraussichtlich gegen Mittag in der Sommerresidenz der Partherkönige ankommen. Bei einer Stadtrundfahrt besuchen wir das Mausoleum des persischen Wissenschaftlers Ibn Sina, der unter anderem durch den Bestseller „Der Medicus“ berühmt wurde. Anschließend statten wir dem Grab des Poeten Baba Taher einen Besuch ab und können uns im nahegelegenen Park von all der Geschichte etwas erholen, bevor wir in unser Hotel einchecken.
Achämeniden und Archäologie
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der achämenidischen Zeit: In Bisotun hat Darius I. vor ca. 2.200 Jahren seine Besitzansprüche in Steintafeln meißeln lassen (UNESCO-Weltkulturerbe) – wir schauen uns um. Weiter geht es nach Kangavar: Hier glaubte man bis in die frühen 1980er Jahre, dass die Anlage den Tempel der Artemis darstellt – unser Reiseleiter wird uns eines Besseren belehren. Von hier brauchen wir dann nach gut dreieinhalb Stunden, bis wir am frühen Abend unser Hotel in Chorramabad erreichen.
Am Turm zu Babel
Heute stehen wir wieder früh auf, denn wir haben viel vor: Gleich drei Weltkulturerbe stehen auf unserem Plan – die Ausgrabungsstätten von Susa, Choga Zanbil und Schuschtar. Unser Reiseleiter führt uns in Susa durch die Überreste des Apadana-Palastes und wir sehen das Daniel-Mausoleum. In Choga Zanbil erinnert uns eine der letzten noch erhaltenen Zikkurats an den Turm zu Babel. Weiter entlang der Persischen Königsstraße, die die Hauptstadt Susa mit Persepolis verband, liegt die antike Befestigungsstadt Schuschtar, deren historisches Bewässerungssystem als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Unser sehr einfaches Hotel erreichen wir am Abend.
Unterwegs im Zagros-Gebirge
Ein langer Fahrtag steht bevor – Zeit, um uns im Bus ganz entspannt zurückzulehnen. Unterwegs machen wir immer wieder Halt: Sei es, um uns die Beine zu vertreten, uns mit Snacks zu versorgen oder auf halber Strecke für den Besuch in Bischapur, der Residenzstadt der Sassaniden. Schiras erreichen wir am Abend: In unserem kleinen, familiären Boutique-Hotel mit gemütlichem Ambiente können wir es uns richtig bequem machen, denn wir sind die kommenden drei Nächte hier.
Stadt der Dichter und Denker
Heute wandeln wir auf den Spuren der einheimischen Dichter Hafis und Saadi. Der Spaziergang durch den zauberhaften Garten Eram (UNESCO-Weltkulturerbe) inspiriert vielleicht auch uns zu Romantik und Poesie. Anschließend besuchen wir die Nasir-ol-Molk-Moschee, das Mausoleum von Schah Tscheragh und spazieren zum traditionellen Haus Narenjestan-e Ghavam. Weiter geht es zum Basar mit seinen unzähligen Waren wie in 1.001 Nacht. Hier legen wir eine kleine Pause zum Staunen, Shoppen und für einen Snack ein. Unser Spaziergang führt uns dann vorbei an der Vakil-Moschee zur Karim Khan-Zitadelle, die wir von außen besichtigen. Die imposante Festung diente dem Herrscher Karim Khan als Wohnbereich und gleichzeitig als militärischer Stützpunkt. Von hier aus ist es nicht weit zu unserem Hotel.
Die Welt der Achämeniden
Für das Weltkulturerbe der alten Königsstadt Persepolis stehen wir gerne früh auf. Nach ca. eineinhalb Stunden Fahrt staunen wir über 2.500 Jahre alte Säulen und Reliefs, die von Macht und Reichtum der achämenidischen Herrscher zeugen. Unser Reiseleiter führt uns zur Nekropolis mit ihren Felsengräbern. Nach einem kleinen Snack, den du in einem nahegelegenen Restaurant einnehmen kannst, geht es zurück nach Schiras, wo wir am Nachmittag ankommen und uns beim Besuch des Mausoleums und Gartens des Dichters Hafis entspannen. Den Abschluss des Tages bildet der Besuch eines Teehauses: Gönnt euch hier eine Kostprobe der hiesigen Spezialität „Faludeh“, ein halbgefrorenes Glasnudeleis.
In die Wüste!
Heute heißt es abermals früh aufstehen, denn wir haben wieder eine lange Strecke vor uns, doch die an uns vorbeiziehende Landschaft entschädigt: Wir fahren einen Teil des Weges entlang des Salzsees Maharlou, in dem wir im Winter mit etwas Glück Flamingos erspähen können, passieren die Südspitze des Bakhtegan-Sees, in dem noch heute Speisesalz abgebaut wird, durchfahren die Provinz Fars und erreichen nach insgesamt ca. acht Stunden Fahrt am Abend unser Tagesziel Kerman.
Traumhafte Wüstenlandschaft
Heute starten wir früh zu einer Fahrt an den Rand der Wüste Lut. Eine ungefähr eineinhalbstündige Fahrt durch die herrliche Gebirgslandschaft östlich von Kerman bringt uns in die tiefer gelegenen Wüstengebiete. Die Wüste Lut ist durch ihre teils kilometerlangen Felsformationen, die Kaluts, die in parallelen Linien hintereinanderstehen, nahezu unbezwingbar. Wir wollen uns diese bizarre Landschaft genauer ansehen und unternehmen einen kleinen Spaziergang zwischen den Felsen. Im Anschluss ist der Ort Shahdad – die letzte bewohnte Ortschaft am Wüstenrand – ideal um sich zu Mittag zu stärken oder sich mit Snacks für die Weiterfahrt einzudecken. In Mahan schlendern wir anschließend durch den Prinzengarten Baq-e Shahzadeh und genießen die Vorzüge der persischen Gartenarchitektur, die die klimatischen Bedingungen optimal ausnutzt und mit Brunnen und Wasserläufen inmitten der Wüste für Erfrischung sorgt. Doch der Garten ist nicht nur architektonisch besonders, er ist auch der Ort, an dem Märchen aus 1.001 Nacht entstanden sind. Der Sage nach wollte die Prinzessin den Kaiser mit diesen Geschichten ablenken und so fesseln, dass er sich abends im Bett von ihr fernhielt.
Händler der Seidenstraße
Wir starten unsere Stadtrundfahrt durch Kerman schon früh mit dem Besuch des Ganjali Khan-Komplexes. Wir besuchen zuerst das ehemalige Hamam. Im Anschluss bleibt uns noch genug Zeit, um über den Basar zu spazieren, bevor wir in gut vier Stunden zur von der UNESCO geschützten und restaurierten Zein-o-Din Karawanserei in Mehriz fahren. Wie zu der Zeit, als die Händler der Seidenstraße an diesem Ort Schutz suchten, übernachten auch wir in der Karawanserai. Hier geht es recht einfach zu, denn die Zimmer sind vom Flur nur durch Wandpaneele getrennt und die Toiletten befinden sich draußen. Aber das Flair und das Erlebnis entschädigen. Wir genießen abends vom offenen Innenhof aus den unvergesslichen Blick in den klaren Sternenhimmel, bevor wir uns in unsere Schlafkojen zurückziehen.
Die älteste Flamme der Welt
Auf der kurzen Fahrt nach Yazd erfahren wir mehr über den Priester und Philosophen Zarathustra, denn hier gibt es noch zahlreiche Anhänger seiner Religion. Wir entdecken im Ortsteil Dakhmeh die „Türme des Schweigens“, die ehemals für die Totenzeremonien genutzt wurden und erhalten bei unserem Treffen mit einem Zarathustra-Priester im Feuertempel einen tiefen Einblick in diese alte Religion. Anschließend erfrischen wir uns im Dowlatabad-Garten (UNESCO-Weltkulturerbe). Yazd ist auch ein wichtiges Zentrum des schiitischen Glaubens, was wir bei unserem weiteren Rundgang am Amir Chakhmaq Platz erfahren. Wer jetzt annimmt, die Menschen seien hier besonders in sich gekehrt, der irrt – hier herrscht Lebensfreude und leicht kommen wir am Wegesrand mit den Einheimischen in Kontakt. Mit unserem Reiseleiter probieren wir in einer speziellen Bäckerei das köstliche Mandelgebäck der Region, spazieren durch die Altstadt Fahadan und passieren die älteste Moschee von Yazd. Am späten Nachmittag erreichen wir unser Hotel im traditionellen Stil und der Rest des Tages ist frei für eigene Entdeckungen.
Zentrum der Teppichkunst
Entspannt starten wir nach dem Frühstück unsere Fahrt nach Isfahan. Gegen Mittag erreichen wir Nain, jene Stadt, die als Zentrum der persischen Teppichkunst bekannt ist. Bei einem Stadtrundgang besichtigen wir die Freitagsmoschee und mit ganz viel Glück ermöglicht uns unser Reiseleiter einen Einblick in die traditionelle Teppichknüpfkunst, die nach wir vor von Frauen in ihrem Zuhause ausgeübt wird. Die Weiterfahrt nach Isfahan ist dann kurzweilig, denn unser Reiseleiter schwelgt schon in Vorfreude auf die schönste Stadt des Morgenlandes, die wir nachmittags erreichen. In unserem zentral gelegenen Hotel sind wir die nächsten drei Nächte zu Hause.
Der schönste Platz der Welt
Wir spazieren nach dem Frühstück entspannt zum nahegelegenen Naqsh-e Jahan Platz (UNESCO-Weltkulturerbe). Der drittgrößte Platz der Welt wird an drei Seiten von großartiger Baukunst flankiert: Im Westen liegt der große Ali-Qapu-Palast, ihm gegenüber die Shah-Moschee und auf der nördlichen Seite ein Meisterstück aus der Safawiden-Architektur, die Scheich-Lotfollah-Moschee. Beide Moscheen leuchten mit ihren blau gekachelten Eingangsbereichen und Kuppeln im Sonnenlicht um die Wette. Wir besichtigen die Scheich-Lotfollah-Moschee und den „Vierzig-Säulen-Palast“ Tschehel Sotun. Im Anschluss genießen wir etwas freie Zeit, um durch den Basar zu spazieren und auf dem großen Platz zu flanieren oder in einem der Restaurants zu Mittag zu essen. Gemeinsam besuchen wir dann das Azagedan-Teehaus, das aufgrund seiner außergewöhnlichen Dekoration einer wahren Räuberhöhle gleicht. Gönnt euch hier einen Tee oder Kaffee. Der Rest des Nachmittags ist dann frei für eigene Entdeckungen.
Brückenromantik
Mit dem Bus geht es zu den schwingenden Minaretten von Menar Jonban und danach zur Vank-Kathedrale mit ihren wunderschönen biblischen Wandgemälden. Das angeschlossene Museum informiert anschaulich über die bewegende Geschichte Armeniens. Per Bus erreichen wir den Ali-Qapu-Palast. Nach der Besichtigung und einem gemeinsamen Tee im angrenzenden Park gehört der weitere Nachmittag dir. Gegen Abend treffen wir uns wieder und fahren zum Zayandeh-Fluss. Wir spazieren entlang des Flusses und der 33-Bogen-Brücke, sowie der ebenfalls berühmten Khaju-Brücke. Hier können wir beobachten, wie Familien sich auf den Stufen der Khaju-Brücke treffen und, sofern der Fluss Wasser führt, die Kinder darin spielen. Geheimnisvoller geht es im Inneren der Bogengänge zu, wo junge Männer und Frauen zu den Klängen romantischer Lieder verstohlene Blicke austauschen. Im Park mit Blick auf die Brücke erwartet uns mitten unter den iranischen Familien ein Picknick.
Ein Tag bei den Nomaden
Heute verlassen wir Isfahan für einen Ausflug in das Zagros-Gebirge. Die Fahrt ist recht lang, doch die uns umgebende Natur begeistert und wir halten immer wieder für Fotostopps: schneebedeckte Gipfel, Flüsse, Wiesen und Beduinen, die mit ihren Herden durch die Landschaft ziehen. Gegen Mittag erreichen wir die Weiden, auf denen die Nomaden in der Sommerzeit (in der Regel ab Anfang Mai) ihre Zelte aufgeschlagen haben. Wir besuchen das Lager, genießen ein von den Nomaden zubereitetes Mittagessen, lernen das einfache Leben der Nomaden hautnah kennen und erfahren, wie trotz ihrer traditionellen Lebensweise auch bei ihnen die Moderne Einzug erhält. Sollten die Nomaden noch nicht auf den Weiden sein, sind wir zum Mittagessen bei einer einheimischen Familie im Dorf eingeladen. Hier sitzen wir, wenn es die Witterung erlaubt, gemeinsam im Nomadenzelt unseres Hotelbesitzers und erfahren mehr über das alltägliche Leben dieser Nomaden-Familie. Nachmittags spazieren wir zur Deymeh-Quelle, die in einem See entspringt. Ein wirklich herrliches Fleckchen Erde, in dem wir mit Blick auf die 4.000er Gipfel des Dena-Gebirges die Ruhe genießen. Auf dem Weg zu unserem Hotel im Städtchen Kuhrang legen wir noch einen kurzen Stopp am Ali Khan-Wasserfall ein.
Das rote Dorf
Nach dem Frühstück erreichen wir nach einer ca. fünfstündigen Fahrt durch das Gebirge das kleine Bergdorf Abyaneh. Unterwegs sehen wir immer wieder einzelne Zelte von Nomaden. Abyaneh empfängt uns dann mit seinen charmanten schmalen Gassen und steilen Wegen, die wir auf einem Spaziergang erkunden. Hier kleiden sich die Menschen noch nach alter Tradition und die Häuser aus Lehm verschmelzen mit ihrer natürlichen Umgebung. Die Terrasse unseres Hotelrestaurants ist übrigens der ideale Ort den Tag bei schöner Aussicht ausklingen zu lassen.
Die Heilige Stadt der Schiiten
Eine gut anderthalbstündige Fahrt bringt uns nach Kaschan: Hier spazieren wir durch den Fin-Garten (UNESCO-Weltkulturerbe), der als eine der schönsten Gartenanlagen Irans gilt. Auch das prächtige Tabatabai-Haus ist Ziel unseres Rundganges: Es wurde im 19. Jahrhundert von einem Teppichhändler erbaut und von der einflussreichen Familie Tabatabai bewohnt. Ein echter Insider-Tipp ist das Dach des örtlichen Hamams, von dem wir einen wunderschönen Ausblick auf Kaschan genießen. Bevor wir Kaschan verlassen, statten wir noch dem Basar einen Besuch ab. Diesmal liegt das Hauptaugenmerk nicht auf den Produkten, die hier feilgeboten werden, sondern auf der hübschen Architektur, über die unser Reiseleiter zu berichten weiß. Am frühen Nachmittag fahren wir in ca. zwei Stunden weiter nach Ghom, der Stadt mit dem berühmten Grab der Fatima, dem zweitwichtigsten Pilgerort in Iran. Das Grab selbst darf nur von Muslimen betreten werden, aber wir besichtigen das Gebäude von außen und dürfen auch den Innenhof, den sogenannten Harram, besuchen. Die Frauen erhalten dafür ein riesiges Tuch (Tschador) mit dem der Körper eingehüllt wird und nur noch das Gesicht frei ist. Am Abend bummeln wir beeindruckt durch die tief religiöse Stadt. Im Hotel können wir alles für den Rückflug packen und uns im Zimmer noch etwas ausruhen, bevor wir in der Regel am späten Abend in einer guten Stunde zum Flughafen Teheran fahren.
Zurück ins Abendland!
Dann heißt es Abschied nehmen von diesem Märchen aus 1.001 Nacht. Via Istanbul heben wir in der Regel am frühen Morgen ab Richtung Deutschland. Von hier aus kannst du innerhalb Deutschlands bequem, umweltfreundlich und kostenfrei mit der Bahn deinen Heimatort erreichen.
Reiseleitung
Kourosh, 53, ist in Teheran aufgewachsen, hat aber insgesamt elf Jahre in Deutschland gelebt. Wer könnte also besser die Brücke zu Persien schlagen?! Der Familienvater ist ein echter Kenner seines Heimatlandes und paart Intelligenz mit ganz viel Freude an seinem Job. Freu dich auf einen einheimischen Freund an deiner Seite!
Kourosh Katiraei ist einer unserer WORLD INSIGHT-ReiseleiterInnen in Iran.
Reiseinfos
Reisepass mit mindestens 6-monatiger Gültigkeit ab Einreise und Visum erforderlich. Eine Reisekrankenversicherung für die Dauer des Aufenthaltes muss zwingend bei der Beantragung des Visums nachgewiesen werden. Ihr erhaltet von uns einen Referenzcode, den wir euch für die Beantragung des Visums zusenden. In eurem Pass darf sich kein israelischer Stempel befinden.
Eine Gelbfieberimpfung ist bei Einreise aus Infektionsgebieten vorgeschrieben. Impfungen gegen Typhus- und Hepatitisimpfung empfohlen.
Hinweis
Die Einreisebestimmungen gelten für deutsche, österreichische und schweizerische Staatsbürger. Andere EU-Bürger informieren wir gerne nach Mitteilung ihrer Staatsangehörigkeit oder sie können sich direkt hier informieren .
Soweit nicht anders angegeben, ist zumindest ein maschinenlesbarer Reisepass mit 6-monatiger Gültigkeit bei Reiseende und zwei freien, gegenüberliegenden Seiten nötig.
Angehörige anderer Nationen außerhalb der EU wenden sich bitte an ihre zuständige Behörde.
Keine besonderen Anforderungen. Normale Kondition und Gesundheit sind ausreichend. Aufgrund der zahlreichen religiösen Feiertage können einzelne Museen oder Moscheen u. U. zu manchen Terminen geschlossen sein.
Die Verpflegung dieser Reise basiert im Wesentlichen auf Frühstück. Beim Besuch der Nomaden ist ein Mittagessen, in Alamut, Kuhrang, in der Zein-o-Din-Karawanserei ist je ein Abendessen und in Isfahan ein Picknick inkludiert. Die Mahlzeiten findest du in der Reisebeschreibung mit F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen gekennzeichnet.
Im Iran erwartet euch Herbert, unser Experte vor Ort. Er organisiert mit viel persönlichem Einsatz und einem kleinen Team unsere Erlebnisreisen. Die versierten und stets gut gelaunten Reiseleiter sind um das Wohl jedes einzelnen Gastes bemüht. Erlebe die verschiedenen Facetten Persiens an der Seite eines neugewonnenen Freundes.
Mit den wendigen gecharterten Micro- oder Minibussen erreichen wir in Iran alle unsere Ziele. Lediglich bei der Fahrt von Alamut über das Elburs-Gebirge steigen wir in die Minibusse der Einheimischen um.
Als Reiseveranstalter liegen uns die endgültigen Flugzeiten noch nicht final vor. Für dich als Orientierung teilen wir dir gerne den vorläufigen Flugplan der jeweiligen Fluggesellschaft mit.
Turkish Airlines
Frankfurt - Istanbul 14:05 - 18:00
Istanbul - Teheran 22:10 - 01:30 (Ankunft am Folgetag)
Teheran - Istanbul 03:15 - 06:15
Istanbul - Frankfurt 08:10- 10:15
Bei den angebotenen Zubringerflügen handelt es sich um Turkish Airlines-Flüge, die direkt nach Istanbul gehen. Diese gehen in der Regel zu ähnlichen Zeiten wie die Flüge ab/bis Frankfurt. Bitte beachte, dass alle Zubringer nur auf Anfrage und nach Verfügbarkeit buchbar sind und wir diese erst nach verbindlicher Buchung anfragen können.
Unterkünfte
Bei dieser Reise übernachten wir überwiegend in ***-***(*) Hotels. Die Unterkünfte verfügen über Bad oder Dusche/WC, meist auch Klimaanlage. In Schuschtar geht es im ** Hotel wegen mangelnder Alternativen sehr einfach zu. Im Gästehaus in Alamut kann es aufgrund des sehr begrenzten Platzangebots zu einer Dreibettbelegung kommen. In der Zein-o-Din-Karawanserei schlafen wir auf Matratzen in Schlafkojen, die durch Vorhänge vom Gang abgetrennt sind und nutzen gemeinschaftliche sanitäre Einrichtungen. Wichtig zu wissen: Viele Häuser sind traditionelle, historische Gebäude, deshalb sind Klassifizierungen nur schwer möglich, denn die Zimmer sind nicht einheitlich und unterschiedlich groß (wir achten auf eine faire Verteilung der Zimmer während der Reise).
Inkludierte Leistungen
- Linienflug (Economy) mit Turkish Airlines oder gleichwertiger Fluggesellschaft ab Frankfurt nach Teheran und zurück (andere Abflugorte lt. Ausschreibung; nach Verfügbarkeit buchbar)
- Rail&Fly-Fahrkarte für die Bahnreise in der ersten Klasse zum/vom Abflughafen ab/zu jedem deutschen Bahnhof (Bedingungen siehe https://www.world-insight.de/rail-fly)
- Rundreise mit Charterbus wie in der Reisebeschreibung aufgeführt; Transfers
- 22 Übernachtungen, davon 19 in ***–***(*) Hotels und 1 im ** Hotel jeweils im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC, 1 im Gästehaus im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC und 1 in einer Karawanserei im Mehrbettzimmer mit geteilten sanitären Anlagen (sollten einzelne der in der Reisebeschreibung genannten Unterkünfte einmal nicht verfügbar sein, greifen wir auf möglichst gleichwertige Alternativen zurück)
- Mahlzeiten gemäß Reisebeschreibung: 21 x F, 1 x M, 4 x A (F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen)
- Eintrittsgelder
- deutschsprachige WORLD INSIGHT-Reiseleitung
- Visumreferenznummer Iran für europäische Staatsangehörige
- deutsche Flughafensteuern und Sicherheitsgebühren
- 1 hochwertiger Reiseführer deiner Wahl von MairDumont aus unserem Sortiment pro Person (nur online einlösbar)
- Passengers friend Flugentschädigungsservice (weitere Informationen siehe https://www.world-insight.de/service/fluginformationen/#c25330)
Das sagen unsere Reisenden
Termine und Preise
Abflugort |
||
Frankfurt/Main | Turkish Airlines * | ohne Zuschlag |
Berlin | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
Düsseldorf | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
Hamburg | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
Hannover | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
Köln/Bonn | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
München | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
Stuttgart | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
Wien | Turkish Airlines * | € 180 ,- |
Zürich | Turkish Airlines * | € 180 ,- |
Zuschläge/Ermäßigungen ** basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
|
||
Einzelzimmer | gilt nicht für die Übernachtung im Gästehaus in Alamut | € 399 ,- |
Sollte sich kein Zimmerpartner finden, müssen wir bei dieser Reise den vollen Einzelzimmer-Zuschlag berechnen.
Reiseoptionen |
|
Rail&Fly (nur innerhalb Deutschlands) | inklusive |
Abflugort |
||
Frankfurt/Main | Turkish Airlines * | ohne Zuschlag |
Berlin | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
Düsseldorf | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
Hamburg | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
Hannover | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
Köln/Bonn | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
München | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
Stuttgart | Turkish Airlines * | € 120 ,- |
Wien | Turkish Airlines * | € 180 ,- |
Zürich | Turkish Airlines * | € 180 ,- |
Zuschläge/Ermäßigungen ** basierend auf dem Basispreis (1 Erwachsener im Doppelzimmer)
|
||
Einzelzimmer | gilt nicht für die Übernachtung im Gästehaus in Alamut | € 399 ,- |
Sollte sich kein Zimmerpartner finden, müssen wir bei dieser Reise den vollen Einzelzimmer-Zuschlag berechnen.
Reiseoptionen |
|
Rail&Fly (nur innerhalb Deutschlands) | inklusive |
Sollte dein Reisewunsch weiter in der Zukunft liegen, schaue gerne zu einem späteren Zeitpunkt wieder rein. Wir stellen sukzessive immer wieder neue Termine online.
So reisen wir in Iran
Buntes vielseitiges Persien
Iran – ein Ziel nur für „Trümmertouristen“? Mitnichten! Wir haben unsere Mitarbeiterin Jacqueline mit Reiseleiter Hamid auf Tour nach Iran geschickt. Lest selbst, was uns „Jacky“ von ihrer Reise berichtet.
Ein Europäer im Iran
Vor 3.000 Jahren bezeichnete das Wort „Paradies“ auf dem Gebiet des heutigen Iran einfach ein Stück Land. Heute verstehen wir darunter einen „himmlischen Ort der Glückseligkeit“. Ist dieser im Iran zu finden?
Weitere Rundreisen in der Region
Du hast Fragen zu unseren Reisen oder möchtest buchen?
Ruf uns an oder schreibe uns per Kontaktformular:
Montag – Freitag 10–18 Uhr