Island mit Grönland

Willkommen auf der Vulkaninsel

Mit der inkludierten Rail&Fly-Fahrkarte erreichst du innerhalb Deutschlands umweltfreundlich und kostenfrei den Abflughafen Frankfurt. In rund dreieinhalb Stunden fliegst du über den Atlantik bis zum internationalen Flughafen Keflavik. Hier erwartet dich bereits deine Reiseleitung und gemeinsam fahren wir nach Vogar. Nachdem wir unsere Hotelzimmer bezogen haben, hast du erstmal Zeit in Ruhe anzukommen. Je nach Flugzeit haben wir noch Gelegenheit, das Städtchen im abendlichen Flair bei einem kleinen Spaziergang kennenzulernen.

Der Golden Circle

An unserem ersten Tag auf Island befahren wir gleich mal die beliebteste Reiseroute des Landes, den „Golden Circle“. Zunächst besuchen wir die geschichtsträchtige Allmännerschlucht im Thingvellir-Nationalpark. Neben isländischer Geschichte erleben wir hier auch Geologie live, da an dieser Stelle die amerikanische und die eurasische Kontinentalplatte jährlich Zentimeter um Zentimeter auseinanderdriften. Nach einer weiteren Fahrstunde erreichen wir das Heißwassertal Haukadalur mit seinen bekannten Geysiren. Der Geysir Strokkur zählt mit Sicherheit zu den beeindruckendsten Naturphänomenen Islands: Etwa alle fünf bis zehn Minuten fängt das Loch an zu brodeln, es steigen Dampfwolken auf und schlussendlich sprüht eine bis zu 35 Meter hohe Fontäne kochendes Wasser in den Himmel. Mit dem Wasserfall Gullfoss, was übersetzt goldener Wasserfall bedeutet, erleben wir am Nachmittag noch ein weiteres traumhaft schönes Naturspektakel. Über zwei Stufen stürzt das Wasser tosend und mit gewaltiger Energie ins Tal hinab. Du wirst sicherlich den Gedenkstein von Sigríður Tómasdóttir an der Oberkante des Gullfoss entdecken. Die erste Umweltschützerin Islands konnte vor über 100 Jahren verhindern, dass ein Wasserkraftwerk am Wasserfall gebaut wurde. Am späten Nachmittag erreichen wir unser Gästehaus in der Region Hvolsvöllur. Hier kochen wir zusammen und lernen uns beim Abendessen im Gemeinschaftsraum näher kennen.

Ausflug auf die Westmännerinseln

Inselwechsel! Beim früh morgens gemeinsam zubereiteten Frühstück schnüren wir uns noch ein Lunchpaket und beginnen unseren Tagesausflug auf die Westmännerinseln mit einer zwanzigminütigen Fahrt von Hvolsvöllur zum Hafen von Landeyjahöfn, wo die Fähre zu den Vestmannaeyjar ablegt. Die Überfahrt dauert eine gute halbe Stunde und bietet schon die ersten schönen Ausblicke auf das Meer und die Vulkaninsel Heimaey, das Ziel der Reise. Nach der Ankunft auf Heimaey erkunden wir als erstes den Vulkan Eldfell. Eine Wanderung (ca. 1,5 Std., leicht bis mittelschwer) führt hinauf zum Gipfel, von dem man eine beeindruckende Aussicht auf die Insel und die umliegenden Felseninseln genießt. Der Eldfell erinnert an den Vulkanausbruch von 1973, der das Leben der Inselbewohner stark geprägt hat. Nach der Wanderung bietet sich ein optionaler Besuch im Eldheimar-Museum an, das spannende Einblicke in die Geschichte des Vulkanausbruchs und dessen Folgen für die Insel und ihre Bewohner gibt. Alternativ kannst du im Hafenviertel des Hauptstädtchens Vestmannaeyjabaer entspannen und fangfrischen Fisch probieren. Zurück auf dem Festland erwarten uns noch ein paar spannende Fotostopps und Spaziergängen – die Naturwunder der Südküste stehen auf dem Programm! Mit dem Bus fahren wir entlang der wunderschönen Südküste, vorbei an endlos erscheinenden Lavafeldern und kleinen Bauerhöfen, neben denen zahlreiche Wasserfälle von steilen Klippen in die Tiefe stürzen. Zwei der Wasserfälle wollen wir uns näher anschauen: Unseren ersten Stopp legen wir beim imposanten Seljalandsfoss ein – wenn es die Wetterbedingungen zulassen, können wir sogar hinter den Wasserfall spazieren. Nicht weniger beeindruckend ist der nahegelegene Skogafoss, in dem ein sagenhafter Wikingerschatz verborgen liegen soll. Anschließend erreichen wir die Halbinsel Dyrholaey: Hier hat die Natur ein gigantisches Felsentor im Meer erschaffen – im Sommer ein beliebter Brutplatz von Seevögeln. Mit etwas Glück können wir putzige Papageitaucher, Mantelmöwen und Skuas beobachten. Am Abend erreichen wir unsere Unterkunft im Städtchen Vik.

Eis in seinen schönsten Formen

Am Vormittag besuchen wir den schwarzen Sandstrand Reynisfjara, bekannt für seine spektakulären Basaltsäulen und die mächtigen Wellen des Atlantiks. Anschließend fahren wir durch die endlosen Sanderflächen des Vatnajökull-Gletschers. Sander sind Bereiche, die durch Schmelzwasser des Gletschers in der Eiszeit entstanden und durch Sand, Kies und Geröll gekennzeichnet sind. Auf unserer Weiterfahrt erhaschen wir immer wieder einen Blick auf die gigantischen Gletscherzungen des Vatnajökull und erreichen schließlich die Lagune Jökulsarlon im Vatnajökull-Nationalpark. Hier macht „Iceland“ seinem Namen alle Ehre: schwimmende Eisberge in allen Größen bieten ein unglaubliches Gesamtbild. Wer mag, kann optional in einem Amphibienfahrzeug durch die weiß, schwarz und blau schimmernden Eisriesen hindurchfahren. Anschließend spazieren wir zum angrenzenden Diamantstrand und befinden uns plötzlich neben glitzernden Eiskristallen, die im krassen Kontrast zum schwarzen Lavasand stehen. Kaum zu glauben, wie vielseitig Eis sein kann! Am Abend erreichen wir müde aber mit unglaublich vielen Eindrücken und Fotos im Gepäck unser Gästehaus am Rande des Gletschers.

Wichtige Information: Wenn du an einer optionalen Bootsfahrt in Amphibienfahrzeugen auf der Gletscherlagune Jökulsarlon teilnehmen möchtest, dann buche diese am besten schon vor der Reise bei uns. Vor Ort ist es oft schwierig, kurzfristig noch Tickets zu bekommen. Dieser optionale Ausflug ist nur von Mai bis September buchbar.

Panoramafahrt entlang der Ostfjorde

Wir sagen den Ostfjorden "au révoir" und fahren weiter Richtung Norden. Unterwegs halten wir Ausschau nach zufälligen Entdeckungen am Wegesrand, die es in Island reichlich gibt und eine Reise hier so spannend machen. Schon bald erreichen wir ein verstecktes Juwel - den Studlagil-Canyon. Er gilt als größte Ansammlung von Basaltsäulen in Island und kann erst seit 2007 besucht werden. Warum? Das erzählt euch euer Reiseleiter vor Ort bei unserer Wanderung (2 Std., leicht). Auf dem Weg zu unserem nächsten Stopp fahren wir ein Stück durch das berüchtigte Hochland und erleben erneut eine ganz neue, wilde und naturbelassene Seite Islands ehe wir in Mödrudalur, dem höchst gelegenen Bauernhof, eine Rast machen. Nachdem wir einen Pass mit schöner Aussicht überquert haben, erreichen wir schließlich den Myvatn-See. Hier bleiben wir direkt zwei Nächte, denn dieses vulkanische Gebiet hat viele interessante Phänomene zu bieten.

Basaltsäulen, Hochlandfeeling und Wassermassen

Wir sagen Ostisland „au révoir“ und fahren weiter Richtung Norden. Unterwegs halten wir Ausschau nach zufälligen Entdeckungen am Wegesrand, die es in Island reichlich gibt und eine Reise hier so spannend machen. Schon bald erreichen wir ein verstecktes Juwel – den Studlagil-Canyon. Er gilt als größte Ansammlung von Basaltsäulen in Island und kann erst seit 2007 besucht werden. Auf dem Weg zu unserem nächsten Stopp fahren wir – sofern es die Witterungsbedingungen zulassen – ein Stück durch das berüchtigte Hochland und erleben eine ganz neue, wilde und naturbelassene Seite Islands. In Mödrudalur, dem höchst gelegenen Bauernhof der Insel machen wir eine Rast und zahlreiche Fotos von der surreal wirkenden Umgebung. Im Anschluss fahren wir zum Dettifoss, einem Wasserfall, der einen ganz besonderen Rekord hält: Er ist der leistungsstärkste Wasserfall Europas! Hier fallen knapp 200.000 Liter Wasser in der Sekunde rund 50 Meter in die Tiefe. Wir können fast bis zur Abbruchkante gehen und blicken im Nebel der Gischt auf die unfassbaren Wassermassen und die endlos erscheinende Schlucht. Unglaublich! Nachdem wir einen Pass mit schöner Aussicht überquert haben, erreichen wir schließlich unsere Unterkunft in der Region Husavik.

Vulkane, Lavafelder und Mondlandschaften

Heute widmen wir uns den Naturwundern am Myvatn! Eine kurze Fahrt bringt uns zum Krafla-Vulkangebiet, in dem wir über erstarrte Lavaplatten und Krater wandern, die aussehen, als wären sie gerade erst aus dem Inneren der Erde emporgestiegen (ca. 1,5 Std., leicht). Der Vulkan war zuletzt im Zuge einer neunjährigen Eruptionsphase bis 1984 aktiv. Monatelang strömte Lava aus mehreren Spalten und bildete große Lavafelder. Noch heute kann man an einigen Stellen Dampf und Gas aufsteigen sehen. Am frühen Nachmittag finden wir uns im Lavafeld von Dimmuborgir (zu deutsch: „Dunkle Burgen“) wieder, dessen Entstehung eng mit dem Vulkan Krafla zusammenhängt. In der isländischen Mythologie gilt diese Gegend als Heimstätte von Elfen und Trollen und wir müssen zugeben, dass die bizarren Formationen aus erstarrter Lava wie Ruinen einstiger Festungen und Türme aussehen. Schau genau hin, an manchen Stellen wirst du den Eindruck haben, Gesichter oder Figuren in den Steinen zu erkennen. Am Nachmittag wandern (ca. 2 Std., mittelschwer) wir auf den eindrucksvollen Aschekrater Hverfjall. Auf der Erde existieren nur sehr wenige Krater dieses Typs! Wir erklimmen den 150 Meter hohen Tuffring, schauen vom Kraterrand in die gigantische Caldera und genießen den herrlichen Blick auf das Myvatn-Gebiet. Am Abend sind wir zurück in unserer Unterkunft.

Buckelwale, Götterbilder und rote Herzen

Am Vormittag fahren wir nach Husavík, einem charmanten Küstenort, der besonders für seine Walbeobachtungstouren bekannt ist. Die Gewässer bieten aufgrund der nährstoffreichen Unterwasserströmungen einen idealen Lebensraum für die beeindruckenden Meeresriesen. Wer möchte, kann eine optionale Whale Watching-Tour unternehmen und mit etwas Glück Buckelwale, Pottwale oder Minkwale beobachten – ein unvergessliches Erlebnis! Alternativ bleibt Zeit, durch das charmante Stadtzentrum zu bummeln und die berühmte Holzkirche zu besichtigen. Am Mittag fahren wir weiter zum sagenumwobenen Godafoss. Der „Götterwasserfall“ gilt mit seinem leicht türkisfarbenen Wasser als einer der schönsten des Landes. Der Sage nach wurden die letzten heidnischen Götterbilder in seine Fluten geworfen, nachdem das Christentum zur Staatsreligion erklärt wurde. Anschließend fahren wir nach Akureyri, der „Hauptstadt des Nordens“. Hier kannst du das Stadtzentrum auf eigene Faust erkunden, durch den farbenprächtigen Botanischen Garten spazieren oder die Flaniermeile Hafnarstraeti entlang bummeln. Fallen dir auch die roten Herzen auf den Ampeln und in manchen Fenstern auf? Dein Reiseleiter erzählt dir gerne die sympathische Geschichte dazu. Anschließend

Wichtige Information: Wenn du an einer optionalen Walbeobachtungstour in Husavik teilnehmen möchtest, dann buche diese am besten schon vor der Reise bei uns. Vor Ort ist es oft schwierig, kurzfristig noch Tickets zu bekommen.

Buckelwale, Götterbilder und Islandpferde

Am Vormittag entdecken wir die versteckten Schönheiten der wenig bekannten Halbinsel Tröllaskagi, bekannt für ihre zerklüfteten Küsten und spektakulären Aussichten. Unser erster Halt führt uns nach Siglufjördur, einst Zentrum des Heringsfangs in Island. Hier hast du die Möglichkeit, das Herring Era Museum zu besuchen oder bei einem gemütlichen Stadtspaziergang die charmante Atmosphäre des Ortes zu erleben. Weiter geht es in Richtung Holar, einem historischen Zentrum Islands, wo wir die älteste Steinkirche des Landes erkunden können. Auf dem Weg dorthin passieren wir atemberaubende Landschaften und erhalten Einblicke in das isländische Landleben. Am Nachmittag besuchen wir den Pferdehof Lytingsstadir, der von einer Deutschen mit ihrem isländischen Ehemann geführt wird. Sie zeigt uns ihre Islandpferde und Islandhunde und erklärt dabei die traditionelle Torfhausbauweise anhand der zwei Torfhäuschen, welche die Familie auf dem Grundstück nach alten Techniken erbaut hat. Nach der interessanten Führung genießen wir Kaffee und Kuchen und erfahren mehr über das abgeschiedene Leben am Polarkreis. Zum Abschluss werfen wir noch einen Blick auf die Torfkirche Vidimyri von außen, ehe wir am Abend unser Gästehaus in Blönduos erreichen.

Auf die Halbinsel Snaefellsnes

Nach dem Frühstück erkunden wir den idyllisch am am Hunafjördur gelegenen Küstenort Blönduos gemeinsam. Dabei genießen wir den Ausblick auf die Flussinsel Hrutey, die über eine Brücke erreichbar ist und sich ideal für einen kurzen Naturspaziergang anbietet. Wir schlendern zum Meer, wo die raue Küste und der schwarze Sandstrand eine besondere Atmosphäre bieten. Anschließend setzen wir unsere Fahrt fort und machen uns auf den Weg zur Halbinsel Snaefellsnes. Die landschaftlich reizvolle Strecke bietet immer wieder schöne Aussichtspunkte, an denen wir kurz anhalten können, um die Umgebung zu genießen. Auf Snaefellsnes erwarten uns morgen eine faszinierende Mischung aus Vulkanlandschaften, Küstenpanoramen und kleinen Fischerdörfern – heute kommen wir zur Abwechslung mal etwas früher in unserem Gästehaus an und können über die Erlebnisse der vergangenen Tage sprechen.

Island in Miniatur

Heute unternehmen wir einen Tagesausflug rund um die Halbinsel Snaefellsnes, die oft als „Island in Miniatur“ bezeichnet wird. Wir entdecken die Region bei einer Rundfahrt mit kleineren Besichtigungsstopps und gemütlichen Wanderungen (insgesamt ca. 2 Std., leicht). Zunächst erblicken wir den Snaefellsjökull, dessen schneebedeckter Gipfel majestätisch über der Halbinsel thront und für seine mystische Ausstrahlung bekannt ist. International bekannt wurde der „Schneeberggletscher“ durch Jules Vernes Roman „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ als Eingang zu einem fantastischen unterirdischen Abenteuer. Auf unserer Rundfahrt halten wir immer wieder an traumhaften Stränden und beeindruckenden Küstenlandschaften, wo wir Zeit haben, die frische Meeresluft und die einzigartige isländische Natur zu genießen. Ein weiteres Highlight ist der Strand Ytri Tunga, der für seine Robbenkolonie berühmt ist – mit etwas Glück können wir die Meeresbewohner beobachten, die sich auf den Felsen oder am Ufer entspannen. Am Abend sind wir zurück in unserem Gästehaus.

Willkommen auf Grönland!

Wir sagen der Halbinsel Snaefellsnes Lebewohl und fahren zum Flughafen nach Keflavik. Nach einem knapp zweistündigen Flug erreichen wir das Städtchen Kulusuk in Ostgrönland – willkommen auf der größten Insel der Welt! Uns fällt sofort der Kontrast zwischen dem tiefblauen Meer und dem gleißenden Eis auf: unbeschreiblich und einfach nur faszinierend! Da es auf Grönland keine Straßen außerhalb der Städte gibt, setzen wir die Reise in Schnellbooten fort. Mit geschickter Hand führen uns einheimische Inuit durch die Irmingersee. Während der ein- bis zweistündigen Bootsfahrt passieren wir staunend den Gletscher Apusiaajik und erreichen am späten Abend schließlich die Insel Ammassalik, wo wir in Tasiilaq anlegen. Die Hauptstadt Ostgrönlands liegt idyllisch auf grasgrünen Hügeln direkt am Fjord, im Hintergrund bilden zerklüftete Bergketten eine unvergessliche Kulisse. Hier beziehen wir unsere einfache Expeditions-Lodge. Dabei übernachten wir zweckmäßig in Mehrbettzimmern und teilen uns die sanitären Anlagen. Von dieser sicheren Basis aus werden wir in den nächsten Tagen die Natur Ostgrönlands zu Fuß erkunden. Am Abend können wir im Haupthaus im „Roten Haus“ in Kontakt zu Inuit und anderen Reisenden kommen, denn die Lodge ist auch eine Begegnungsstätte und die Mitarbeiter sind sowohl Europäer als auch Inuit.

Erkundung der Umgebung

Nach unserer ersten Nacht am malerischen Kong-Oscar-Fjord starten wir den Tag mit einem kräftigenden Frühstück, bevor wir uns aufmachen, die beeindruckende Landschaft zu erkunden. In dieser einsamen und unberührten Natur sind keine markierten Pfade vorhanden, was unsere Wanderungen zu einem anspruchsvollen, wilden und authentischen Erlebnis macht. Es erwartet uns ein ständiges Auf und Ab über Hügel und Geröllfelder, vorbei an kleinen Seen und durch Tundravegetation. Unsere heutige Wanderung (ca. 3 Std., mittelschwer) führt uns durch weitgehend wegloses, hügeliges Gelände. Wir erkunden die wilde Schönheit der Umgebung und wandern bis zum offenen Meer. Hier treffen wir auf den Polarstrom, den mächtigsten Eisstrom der Erde, dessen eindrucksvolle Kulisse uns in Staunen versetzt. Die Mutigen unter uns können auf dem Rückweg zur Lodge ein kurzes Bad in einem kleinen See nehmen! Dafür muss man auch nicht todesmutig sein, denn das Wasser erwärmt sich in der Sonne bis auf angenehme 18 Grad Celsius. Am Abend gibt es im hauseigenen Restaurant des Roten Hauses italienisch-grönländische Spezialitäten, verfeinert mit Beeren und Kräutern der umliegenden Hügel.

Anmerkung: Wir möchten darauf hinweisen, dass wir das Programm auf Grönland aufgrund der Witterungsbedingungen variabel gestalten und ggf. die Reisetage tauschen.

Farbenfrohe Blumenpracht

Heute unternehmen wir eine wunderbare Wanderung (ca. 4-5 Std., mittelschwer) durch das idyllische Blumental, das nicht nur wegen seiner atemberaubenden Schönheit, sondern auch als beliebtes Erholungsgebiet der Einheimischen bekannt ist. Hier sammeln sie in den Sommermonaten Beeren und Kräuter. Das Tal macht seinem Namen alle Ehre: Ein farbenprächtiger Blumenteppich breitet sich vor uns aus. Wir begegnen leuchtendem gelben Löwenzahn, pinkem Läusekraut, blauem Enzian, hellgelbem Mohn und den arktischen Blauglöckchen. Besonders prächtig strahlt die Nationalblume Grönlands in der Landschaft, das Weidenröschen. Auf unserem Weg passieren wir mehrere kleine Seen, in denen an warmen Tagen auch Einheimische ein erfrischendes Bad nehmen. Der sich windende Fluss, der das Tal durchzieht, mündet an einigen Stellen in malerische Wasserfälle. Von dort genießen wir spektakuläre Rundblicke auf die arktische Landschaft, geprägt von majestätischen Bergen, glitzernden Seen, reißenden Flüssen und majestätischen Eisbergen. Nach der Rückkehr ins Rote Haus können wir den Tag gemütlich in der Kamin-Lodge ausklingen lassen. Vielleicht treffen wir sogar Robert Peroni, den charismatischen Gründer des Hauses, der mit seinen Geschichten aus einem faszinierenden Leben als Extremsportler und Grönland-Liebhaber beeindruckt. Alternativ lädt sein Buch Kälte, Wind und Freiheit dazu ein, mehr über ihn und seine Abenteuer zu erfahren.

Eisberge am Kong-Oscar-Fjord

Zieh dich warm an, denn heute steht eine Bootsfahrt über den Kong-Oscar-Fjord auf dem Programm! Kaum verlassen wir die Küste des Städtchens, tauchen wir in die unberührte Wildnis ein. Unser erfahrener Inuit-Bootsführer steuert uns sicher durch das eisige Wasser. Mit etwas Glück können wir Robben beobachten, die neugierig aus dem Wasser blicken, und kommen den majestätischen Eisbergen erstaunlich nah. Am Nordufer des Fjords, gegenüber von Tasiilaq, legen wir an. Von hier aus wandern (ca. 4-5 Std., mittelschwer) wir entlang des Westufers zurück in unsere Unterkunft. Die Route führt uns vorbei an Küstenabschnitten, die von Eisbergen gesäumt sind, und bietet spektakuläre Ausblicke auf das klirrende Eis im Polarstrom. Der Kontrast zwischen dem gleißenden Weiß der Eisberge und dem tiefen Blau des Meeres, eingerahmt von der dramatischen Bergkulisse, ist überwältigend – ein Paradies für Fotografen. Die Wanderung verläuft gemächlich, sodass wir genug Zeit haben, die atemberaubende Natur in vollen Zügen zu genießen, innezuhalten und die besten Fotomotive einzufangen. Am Abend vergleichen wir unsere Bilder und teilen die schönsten Erinnerungen, die wir auf dieser unvergesslichen Tour gesammelt haben.

Ein freier Tag im wilden Paradies

Der heutige Tag in Tasiilaq bietet dir viele Möglichkeiten, ihn nach deinem Geschmack zu gestalten. Besichtige die charmante neue Kirche oder das Ammassalik-Museum, das spannende Einblicke in die Kultur und Geschichte der Region bietet. Für Abenteuerlustige bietet deine Reiseleitung eine anspruchsvolle Wanderung (ca. 5-6 Std., schwer) auf den Hausberg von Tasiilaq an. Der Aufstieg von etwa 700 Höhenmetern wird mit spektakulären Panoramablicken belohnt – ein unvergessliches Erlebnis! Alternativ kannst du durch den Ort schlendern und das Alltagsleben der Grönländer beobachten. Der Hafen ist ein lebendiger Ort, an dem Fischer und Jäger ihre Boote beladen oder Fänge an Land bringen. Ein Besuch in der nahegelegenen Bäckerei oder im Buchladen-Café ist ideal, um zu entspannen und lokale Köstlichkeiten zu genießen. Eine besondere Möglichkeit ist die Teilnahme an einer Walbeobachtungstour, die vor Ort organisiert werden kann. Mit etwas Glück kannst du majestätische Buckelwale oder andere Meeressäuger in ihrem natürlichen Lebensraum erleben. Je nach Teilnehmerzahl, Saison und Wetter können vor Ort ggf. auch weitere Ausflüge arrangiert werden, z. B. zur Robbenjagd mit einem indigenen Jäger oder zur verlassenen amerikanischen Luftwaffenbasis Ikateq. Abends bietet der Pub im Ort die Gelegenheit, bei einer Partie Billard den Tag gesellig ausklingen zu lassen. Ob aktiv oder entspannt, in Tasiilaq ist für jeden etwas dabei!

Abschied von Grönland

Der Abschied von der größten Insel der Welt steht bevor – ein emotionaler Moment nach all den eindrucksvollen Erlebnissen. Mit dem Boot geht es zurück zur Flughafeninsel Kulusuk. Wir nutzen die Überfahrt, um ein letztes Mal die einzigartige Szenerie aus Eisbergen und treibenden Schollen zu bewundern. Von Kulusuk fliegen wir planmäßig am Abend nach Keflavik auf Island und kehren damit zurück in die „Zivilisation“. Ein Transfer bringt uns in unser Hotel nach Reykjavik, wo wir nachts eintreffen. Wir haben am Reiseende bewusst zwei Übernachtungen in Reykjavik eingeplant, da wetterbedingte Verschiebungen der Bootsüberfahrt oder der Flüge zwischen Island und Grönland nicht ungewöhnlich sind. Mit dem zusätzlichen Puffertag haben wir mehr Flexibilität, um auf wetterbedingte Änderungen reagieren zu können.

Relaxen in und um Reykjavik

Falls wir den bewusst einkalkulierten Puffertag nicht benötigen, kannst du deinen letzten Reisetag ganz nach Belieben gestalten – Reykjavik und seine Highlights warten auf dich! Die Stadt bietet viele spannende Möglichkeiten: Bummle nochmal durch das charmante Stadtzentrum mit seinen bunten Häusern oder schlendere durch das Hafenviertel mit seinen gemütlichen Cafés und Boutiquen. Oder fahre mit dem öffentlichen Bus zum Perlan-Museum auf dem Hügel Öskjulhlid, wo dich eine Panorama-Aussichtsplattform mit 360-Grad-Blick über die „Rauchbucht“ erwartet. Ausflüge ins Umland lassen sich bei örtlichen Anbietern buchen, sprich deinen Reiseleiter einfach zu Beginn der Reise darauf an. Wenn du Lust auf weitere typisch isländische Erlebnisse hast, kannst du die weltberühmte Blaue Lagune besuchen, in der neu eröffneten Sky Lagoon entspannen oder wie die Einheimischen den Tag in einem öffentlichen Schwimmbad mit Hot Tub und Sauna ausklingen lassen. Heiße Quellen bieten eine wunderbare Möglichkeit, die Reise durch den hohen Norden stilvoll abzurunden!

Die nördlichste Hauptstadt der Welt

Heute entdecken wir die nördlichste Hauptstadt der Welt bei einer City Tour gemeinsam. Sollten wir den gestrigen Puffertag nicht benötigt haben, können wir die Stadtbesichtigung in Absprache mit der Gruppe auch auf Reisetag 19 vorverlegen. Reykjavík ist für seine Mischung aus moderner Kultur und rauer Natur bekannt und hält einige spannende Überraschungen parat. Zunächst spazieren wir zur imposanten Hallgrimskirche. Wer Lust hat, kann optional mit dem Aufzug bis hoch zum Kirchturm fahren und einen herrlichen Panoramablick auf die Stadt genießen. Anschließend flanieren wir durch die belebte Fußgängerzone mit der Regenbogenstraße bis zum alten Hafen. Hier steht das berühmte Konzerthaus Harpa – eine Meisterleistung der zeitgenössischen Architektur! Der Nachmittag steht für eigene Entdeckungen zur freien Verfügung. Für den Abend schlägt unsere Reiseleitung ein schönes Restaurant für ein gemeinsames Abschiedsessen in der Innenstadt vor. Wer Lust hat, kann im Anschluss das ausgehfreudige Reykjavik mit seiner quirligen Kneipenkultur erleben!

Bless, Ísland!

In der Regel geht es am Morgen schon sehr früh zum Flughafen Keflavik. Dann heißt es Abschied nehmen von Island. Mit unvergesslichen Erlebnissen im Gepäck fliegst du zurück nach Frankfurt. Nach Ankunft kannst du mit der Bahn umweltfreundlich und kostenfrei innerhalb Deutschlands deinen Heimatort erreichen.