Italien: Liparische Inseln

Bella Italia - wir kommen!

Nutze die im Preis enthaltene Rail&Fly-Fahrkarte für deine umweltfreundliche und innerhalb Deutschlands kostenfreie Anreise zum Flughafen. Im Laufe des Tages startet dein Flug nach Catania auf Sizilien. Wer Lust hat, kehrt mit unserem Reiseleiter am Abend in eine der urigen Trattorie ein.

Stadterkundung und Wanderung zur Südküste

Wir starten heute schon früh, doch die Aussicht auf unser bevorstehendes Abenteuer gleicht das aus. Mit dem Bus fahren wir in etwa zwei Stunden an die Nordküste Siziliens nach Milazzo. Bereits während der anschließenden etwa einstündigen Fahrt mit dem Tragflügelboot auf die Hauptinsel Lipari kommt dank des türkisblauen Wassers Urlaubsstimmung auf. Vom Hafen aus ist unser Hotel bequem zu Fuß erreichbar. Am Nachmittag beginnen wir mit unseren gemeinsamen Erkundungen der größten der Liparischen Inseln, die durch ihre abwechslungsreiche Landschaft besticht. Lipari ist jedoch so überschaubar, dass wir uns heute ausschließlich zu Fuß fortbewegen. Wir erkunden das lebhafte Inselhauptstädtchen mit seinen engen Gassen, der imposanten Burg, der archäologischen Stätte um die Zitadelle und dem kleinen Hafen Marina Corta mit seinen malerischen Fischerbooten. Anschließend zieht es uns hinaus in die Natur: Unsere erste Wanderung (ca. 2,5 Std., leicht) führt uns bis an die Südküste zu einem alten Observatorium, von dem man herrliche Ausblicke auf die Nachbarinsel Vulcano mit ihrem aktiven Schwefelkrater hat. Die UNESCO hat das Inselarchipel zum Weltnaturerbe ernannt, und schon nach einem Tag verstehen wir, warum. Heute Abend solltet ihr einen Abstecher in eine besondere, kleine Bar am Hafen machen! Euer Reiseleiter zeigt euch den Weg.

Wanderung entlang der Westküste

Auch heute kommen wir fast ohne Transportmittel aus und bewegen uns größtenteils zu Fuß. Nach dem Frühstück fahren wir in etwa 20 Minuten mit dem öffentlichen Bus in den Westen von Lipari. In Quattropani beginnt unsere Wanderung (ca. 3,5 Std., mittelschwer) entlang der schroffen Westküste, die von immergrünen Gebüschformationen geprägt ist, die die Italiener "Macchia" nennen. Wir passieren die ehemalige Therme von San Calogero, genießen unterwegs immer wieder fantastische Panoramen und beenden unsere Wanderung am wohl schönsten Aussichtspunkt von Lipari. Von hier aus blicken wir auf Lipari und Vulcano und können bei gutem Wetter sogar den Ätna auf Sizilien sehen. Eine kurze Fahrt mit dem öffentlichen Bus bringt uns anschließend an die Spiaggia Bianca, einen Kiesstrand in Canneto. Erfrischt euch im Meer und lasst die Seele baumeln. Wer lieber eine Siesta machen möchte, kann einfach in Lipari aus dem Bus aussteigen. Sollten wir einen der wenigen Regentage erwischen, gibt es unzählige Bars, die zu einem Drink einladen.

Schwefel soweit die Nase riecht

Eine weitere der „sieben Perlen“ – wie die sieben Liparischen Inseln auch genannt werden – will von uns entdeckt werden. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Tragflügelboot oder der Fähre erreichen wir Vulcano. Hier wird der vulkanische Ursprung der Inseln besonders deutlich – es dampft und brodelt überall. Heute wollen wir hoch hinaus: Unser Ziel ist die Besteigung des Vulkankraters Gran Cratere (ca. 2 Std., mittelschwer). Der Aufstieg ist der anstrengendste Teil, doch er ist in etwa einer Stunde zu bewältigen, wobei wir von den schwefligen Gerüchen der Dampfausstöße begleitet werden. Oben angekommen, nehmen wir uns Zeit, um die magische Szenerie festzuhalten. Die Wanderung erfordert eine gewisse Trittsicherheit, da die Pfade steinig und uneben sind. Der Nachmittag steht euch zur freien Verfügung und verspricht Entspannung: Verbringt die Zeit an einer Badebucht mit schwarzem Vulkanstrand oder erkundet das „Monstertal“ und lasst eurer Fantasie freien Lauf! Abends geht es per Tragflügelboot oder Fähre zurück nach Lipari.

Bitte beachtet: Die vulkanischen Dämpfe sind giftig, und sollte die Gaskonzentration einen bestimmten Grenzwert überschreiten, werden wir die Besteigung des Gran Cratere nicht durchführen. In diesem Fall bieten wir eine alternative Wanderung auf den Aussichtsberg Monte Saraceno (ca. 2 Std., mittelschwer) mit fantastischen Ausblicken auf die Inselwelt und den Gran Cratere an!

Filicudi verzaubert

Türkisblaues, glasklares Wasser, vulkanischer Ursprung und eine wunderschöne Landschaft erwarten uns auf Filicudi. Dennoch finden nur wenige Touristen den Weg hierher – umso besser für uns. Mit dem Tragflügelboot erreichen wir die Insel in etwas über einer Stunde – bereits die Überfahrt verzaubert! Filicudi hat aber nicht nur Natur und Ruhe zu bieten: Auch kulturell kommen wir auf unsere Kosten, wenn wir am Capo Graziano die archäologische Stätte eines Dorfes aus der Bronzezeit erkunden. Anschließend erwandern wir die höher gelegenen Dörfer der Insel (ca. 2,5 Std., mittelschwer), wobei uns sensationelle Ausblicke, verträumte Landschaften und Meerespanoramen begleiten. Mit etwas Glück kommen wir auch mit den Einwohnern dieses Eilands in Kontakt – einige von ihnen waren noch nie auf dem Festland, kaum zu glauben! Wer die Perspektive wechseln möchte, kann auf eigene Faust eine Bootstour zu den wie Felsnadeln aus dem Meer ragenden Faraglioni unternehmen. Am späten Nachmittag kehren wir auf demselben Weg wie am Morgen nach Lipari zurück.

Salina – die Salzige

Wir verlassen die Vulkaninsel Lipari am Morgen und reisen mit dem Tragflügelboot in etwas einer halben Stunde auf die ländliche, sehr grüne Insel Salina mit ihren kleinen, überschaubaren Ortschaften. Nach unserer Ankunft schnüren wir am Nachmittag erneut die Wanderschuhe und machen uns auf den Weg entlang der wenig befahrenen Küstenstraße Richtung des kleinen Fischerortes Lingua (ca. 2 Std., leicht). Unterwegs werden wir von atemberaubenden Ausblicken begleitet – der Auslöser deiner Kamera wird nicht stillstehen. In Lingua befinden sich die Salinen, die der Insel ihren Namen gaben. Obwohl sie heute kaum noch genutzt werden, brachten sie der Insel früher beträchtliche Einnahmen. Heute sind es vor allem die zahlreichen Zugvögel, die hier Rast machen und den Ort besonders reizvoll machen.

Kapern und Schweizer Käse

Salina ist die grünste und fruchtbarste der „sieben Perlen“, und ihr unverwechselbares Antlitz wird von zwei erloschenen Vulkankegeln geprägt. Unser Hotel liegt im Ort Santa Marina Salina und strahlt typisches mediterranes Flair aus. Ihr habt Zeit für einen morgendlichen Bummel durch die duftenden Gassen. Danach bringt uns der öffentliche Bus in etwa 45 Minuten durch die üppige Vegetation quer über die Insel nach Pollara. Auf Salina reifen die besten Kapern des Landes, daher besuchen wir eine Kapern-Kooperative, um mehr über den Anbau und die Verwendung dieser Frucht zu erfahren. Wer möchte, kann sich ein Gläschen mit nach Hause nehmen. Da auf einer Insel der nächste Strand nie weit ist, wandern wir (ca. 1 Std., leicht) zu einer malerischen Badebucht mit Felswänden, die einem Schweizer Käse ähneln, und genießen ein erfrischendes Bad im Meer. Am späten Nachmittag geht es auf dem gleichen Weg zurück und dann mit dem öffentlichen Bus zu unserem Hotel. Salina ist übrigens auch bekannt für den Malvasia delle Lipari, einen goldgelben Dessertwein – ein ideales Mitbringsel, sofern er den Abend überlebt.

Inselhüpfen

Wir verlassen Salina und reisen mit dem Tragflügelboot in einer Dreiviertelstunde auf die Insel Panarea. Sie ist die „Mondäne“ unter den sieben Inseln und gilt vor allem im Sommer als Treffpunkt der Schönen und Reichen. Da wir hier nur einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Stromboli einlegen, stellen wir unser Gepäck im Schalterhaus der Fähre unter und los geht's. Auf uns wartet ein kleiner Spaziergang durch die malerische Siedlung, vorbei an bunten Blumen und schicken Häusern. Wir laufen weiter zum Capo Milazzese, das idyllisch an einer Felsenbucht liegt und entdecken die archäologischen Ausgrabungen aus der Bronzezeit. Im Anschluss bleibt noch Zeit für ein Bad im Meer, bevor wir am Nachmittag mit dem Tragflügelboot in etwa einer Stunde auf die Insel Stromboli übersetzen. Stromboli ist die aktivste Vulkaninsel der Welt, und der gleichnamige Vulkan empfängt uns mit seiner typischen Rauchwolke am Gipfel. Wir tauchen ein in die magische Atmosphäre des „lebenden Berges“, der uns die Kraft der Erde alle paar Minuten in Form beeindruckender Lavafontänen vor Augen führt. Ein kurzer Fußweg bringt uns zu unserem Hotel, während unser Gepäck separat transportiert wird. Wie wäre es mit einer Erfrischung im Meer?

Der aktivste Vulkan der Welt

Wir lassen den Tag entspannt angehen und erkunden am Vormittag den Ort Stromboli zu Fuß. Wusstest du, dass dieser einer von nur zwei Orten auf der Insel ist, die nur über den Wasserweg erreichbar sind? Warum das so ist, weiß unser Reiseleiter. Wir bummeln durch die Gassen des kleinen Ortes, vorbei an der Hauptkirche und dem Haus, in dem Ingrid Bergman ihre Liaison mit Roberto Rossellini während der Dreharbeiten zu „Stromboli – Terra di Dio“ hatte. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung und bietet Zeit zum Entspannen: Lies ein Buch auf der Dachterrasse unseres Hotels, such dir eine der vielen Badebuchten aus oder gönne dir einen Cappuccino in einem der netten Cafés. Wer möchte, trifft sich am späten Nachmittag zu einem großen Abenteuer (optional). Gemeinsam mit unserem Reiseleiter und einem lokalen Bergführer können wir den majestätischen Vulkan teilweise besteigen (ca. 3-4 Std., schwer). Uns erwartet ein Naturschauspiel der atemberaubenden Art: Der Vulkan kann seine Lava bis zu 80 Meter in den nächtlichen Himmel speien, wobei die Dämmerung und die einsetzende Dunkelheit die glühende Lava besonders beeindruckend in Szene setzen. Leider ist die Besteigung bis zum Kraterrand aufgrund der heftigen Ausbrüche im Sommer 2019 noch nicht wieder möglich. Aber keine Sorge, unsere Reiseleiter kennen gute Alternativen und wissen, wie du dieses Naturschauspiel auch aus sicherer Entfernung erleben kannst. Wer sich den Aufstieg nicht zutraut, spaziert in etwa einer halben Stunde zum Observatorium, gönnt sich dort vielleicht eine Pizza zum Abendessen und hat meist freie Sicht auf das vulkanische Spektakel am Gipfel.

Ein Tag für dich

Den heutigen Tag kannst du ganz nach deinem Gusto gestalten. Wer gestern den Aufstieg gewagt hat, wird sicher etwas länger schlafen und ausgiebig frühstücken. Anschließend bietet sich ein Spaziergang über die Insel an, oder du fährst mit dem Boot nach Ginostra (optional) – dem zweiten Örtchen der Insel mit nur etwa 30 Einwohnern. Auch ein Sonnenuntergang auf dem Meer mit dem glühenden Stromboli im Hintergrund ist sehr zu empfehlen.

Wir verlassen die Vulkaninsel Stromboli und setzen zurück auf die Insel Lipari über. Heute lassen wir es entspannter angehen, da die Fähre in der Regel erst am späten Vormittag ablegt. Auch während der etwas längeren Überfahrt haben wir Zeit, die Seele baumeln zu lassen und die frische Meeresluft zu genießen. Die Fahrt mit dem Tragflügelboot dauert etwa eineinhalb Stunden, mit der Fähre ungefähr zwei Stunden, abhängig von den Wetterbedingungen und der Route. Der restliche Tag steht dir zur freien Verfügung.

Museum, Wanderung und Strand

Das Museo Archeologico Eoliano ist weit über die Grenzen der Insel hinaus bekannt. Auch wir wollen uns die über 3.000 Jahre alten Artefakte anschauen, die während der Ausgrabungen auf Lipari und den umliegenden Inseln gefunden wurden. Ein besonderer Schatz des Museums ist die einzigartige Sammlung antiker Theatermasken. Unser Reiseleiter wird uns vor der Besichtigung spannende Informationen liefern (bitte beachtet, dass im Museum selbst keine Führungen durch unseren Reiseleiter erlaubt sind)! Während der größten Hitze bleibt Zeit für einen kleinen Mittagssnack oder alternativ eine Siesta, bevor wir am frühen Nachmittag zu einer kleinen Wanderung aufbrechen. Wir wandern (ca. 2 Std., leicht) auf Schotterpfaden entlang der Ostküste um den Monte Rosa, der wie eine Halbinsel ins Meer ragt. Von hier aus genießen wir einen großartigen Blick auf das Städtchen Lipari. Natürlich gehört es zu einem Inselurlaub dazu, anschließend zum Strand von Canneto zu gehen und ein erfrischendes Bad im Meer zu nehmen. Eine kurze Fahrt im Linienbus bringt uns am frühen Abend zurück ins Hotel. Sicher habt ihr während unseres Aufenthalts bereits euer Lieblingsrestaurant gefunden, das ihr am letzten Abend noch einmal besuchen möchtet.

Am Fuße des Ätna

Frühmorgens verlassen wir die Insel Lipari und setzen in einer Stunde mit dem Tragflügelboot oder in zwei Stunden mit der Fähre nach Milazzo über. Von dort bringt uns unser Bus in etwa zwei Stunden zurück nach Catania, direkt am Fuße des Ätna. Nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgestellt haben, gehen wir zu Fuß durch den Park Villa Bellini in die Altstadt. Wir schlendern über die lebhafte Via Etnea, an deren Ende uns die Aussicht auf den Vulkan Ätna erwartet. Hier bleibt Zeit für einen Mittagssnack oder einen leckeren Cappuccino in einem der vielen Straßencafés. Später entdecken wir gemeinsam die Piazza del Duomo, die große Kathedrale Sant’Agata und den berühmten „Elefantenbrunnen“, bevor wir am frühen Abend zurück im Hotel sind. Wer möchte, kann unseren Reiseleiter in eines der nahegelegenen Restaurants begleiten und den Abend sowie unsere Reise entspannt ausklingen lassen.

Heimreise

Im Laufe des Tages (je nach Abflugzeit kann das Frühstück entfallen) fliegen wir von Catania zurück nach Frankfurt. Nutze für die weitere Heimreise die inkludierte Rail&Fly-Fahrkarte.