Kuba: der Westen

Auf ins Land von Che und Fidel

Nutze die inkludierte Rail&Fly-Fahrkarte für eine umweltfreundliche und innerhalb Deutschlands kostenfreie Anreise zum Flughafen. Mit Air Europa fliegen wir über Madrid nach Havanna. Hier werden wir von unserem WORLD INSIGHT-Reiseleiter herzlich begrüßt. Eine gut halbstündige Fahrt bringt uns dann ins lebendige Stadtviertel Vedado, in Havanna. Mit der atemberaubenden Aussicht auf den Malecón von Havanna, die wir von unserem Hotel aus genießen können, können wir uns nach der langen Reise entspannen.

Durch die kolonialen Gassen

Nach dem Frühstück fahren wir eine kurze Strecke mit dem Bus in die Altstadt von Havanna. Dann erkunden wir das Herz der Altstadt, Habana Vieja (UNESCO-Weltkulturerbe), zu Fuß. Keine andere Stadt Lateinamerikas kann mit einem größeren Zentrum im Kolonialstil aufwarten. Wir besuchen die wichtigsten historischen Plätze, erfahren von unserem Reiseleiter, was es mit Hemingways Bodeguita auf sich hat, haben bei unserem Bummel durch die engen Gassen die Möglichkeit, den Kubanern durch die geöffneten Haustüren ins Wohnzimmer zu schauen und das mächtige Capitol zu bestaunen. Anschließend zieht es uns zum Hafen: Auf dem Souvenir- und Kunsthandwerksmarkt San José kommen wir mit den Künstlern ins Gespräch und können auf Souvenirjagd gehen.

Ein besonderer Programmpunkt wartet im Anschluss auf uns: Wir besuchen das soziale Projekt "Jaque con ToMate". Der lokale Verein im Altstadtviertel wurde mit der Idee gegründet, die Jungen und Mädchen aus der Nachbarschaft zu ermutigen, Schach zu spielen, um so ihren Geist anzuregen und sich in ihrer Freizeit mit etwas Produktivem zu beschäftigen. Heute bietet das Sozialprojekt nicht nur Schach, sondern auch diverse andere Kurse, wie Basketball, Englischunterricht und Friseurkurse. Bei unserem Besuch bei "Jaque con ToMate" haben wir die Möglichkeit, die Kinder und ihre Betreuer während der Workshops kennenzulernen, sowie den Einheimischen die Chance zu geben, sich mit Schachliebhabern aus anderen Teilen der Welt auszutauschen.

Hier enden unsere gemeinsamen Entdeckungen und der Rest des Tages in der pulsierenden Altstadt gehört dir. Schau dir unter den Hunderten von Sehenswürdigkeiten deine Favoriten näher an.

Die moderne Hauptstadt entdecken

Wir starten den Tag mit einem Highlight, denn wir werden vor unserem Hotel mit amerikanischen Oldtimern abgeholt und erhalten in der nächsten Stunde einen ersten Eindruck aus besonderer Perspektive von Havanna. Wir fahren einen Teil der Uferpromenade Malecón entlang, passieren das geschichtsträchtige Hotel Nacional, durchqueren den Parque Almendares und machen uns auf in Richtung des Stadtteils Vedado. Unsere stilechte Fahrt endet nahe dem Plaza de la Revolución, wo noch Zeit für einen Schnappschuss mit den Oldtimern bleibt. Hier können wir – wenn der Aufzug in Betrieb ist – den 139 Meter hohen Obelisken des Denkmals José Martí hinauffahren, um die beste Aussicht auf Havanna zu genießen.

Dann geht es mit dem Bus weiter durch das moderne und weitläufige Havanna. Danach durchstreifen wir die langen Straßen des prächtigen Friedhofs Colón. Auf dem Agromercado, dem Markt, wo du und die Kubaner für kleines Geld herrliche tropische Früchte erstehen könnt, treffen wir die Habaneros. Wir gehen weiter und kommen an der größten Eisdiele Kubas, "Coppelia", vorbei. In der Nähe werden wir ein Eis essen.

Anschließend hast du Zeit, nochmal durch die Altstadt zu bummeln oder den Stadtteil Vedado selbst zu entdecken. Unser Tipp für heute Abend: Havanna bei Nacht ist eine faszinierende Attraktion für sich, das Nightlife dieser niemals schlafenden Stadt ist unvergleichlich. Lust auf Cubano-Jazz in einem Jazz-Café oder lieber Outdoor-Salsa am Malecón?

Der grüne Westen

Wir verlassen Havanna, um auf der Tabakroute in die Provinz Pinar del Río zu fahren. Nach gut anderthalb Stunden Fahrt erreichen wir das Biosphärenreservat Las Terrazas. Hier erhalten wir einen Einblick in das dörfliche Leben und begegnen im dazugehörigen Modelldorf den Menschen. An Wochentagen gibt es meist die Gelegenheit, einen Blick in die Dorfschule zu werfen und mit den Kids zu plaudern. In einem kleinen Café kommen wir anschließend in den Genuss des hier angebauten Kaffees. Gestärkt erkunden wir dann die Gegend bei einer Wanderung (ca. 2 Std., leicht bis mittelschwer). Unser Weg führt uns durch die herrliche Natur zu den malerischen Ruinen einer Kaffeeplantage. Wir erfahren dabei Interessantes über den Anbau von Kaffee und die Entwicklung der Plantage. An den Baños del Rio San Juan stärken wir uns anschließend mit unserem mitgebrachten Sandwich. Wer mag, tut es den kubanischen Kids gleich und erfrischt sich im Fluss. Dann geht es am Nachmittag weiter gen Westen. Das Viñales-Tal empfängt uns mit seinen die Landschaft dominierenden Kalksteinfelsen (Mogotes) und den ausgezeichneten Tabakböden. Oft machen wir noch einen kleinen Stopp am Hotel Los Jazmines, wo wir bei Mojito oder frischem Fruchtsaft (auf eigene Kosten) eine wunderbare Aussicht auf das Viñales-Tal genießen können. Kurz vor Anbruch der Dunkelheit erreichen wir meist das pittoreske Dorf Viñales, wo wir wieder in Casas Particulares unterkommen. Die Familien begrüßen uns und wir genießen die besondere Gastfreundschaft.

Vida Campesino en vivo: Landleben live

Unser zwei- bis dreistündiger Spaziergang entlang der Mogotes Berge führt uns durch vielfältige Flora und Fauna vorbei an Kleinbauernhöfen und Tabakfeldern. Unser Reiseleiter wird hier von einem lokalen Guide unterstützt, der mit den Besonderheiten der Region bestens vertraut ist. Von ihm erfahren wir zum Beispiel, was es mit der nur hier vorkommenden Palmenart Palma Corcho auf sich hat. Außerdem sind wir zu Gast bei einem Tabakbauern, unternehmen einen Rundgang über die Felder, besichtigen einen Trockenschuppen und erfahren, wie die Bauern die Zigarren "nach eigenem Rezept" rollen. Der Nachmittag ist frei: Wer mag, unternimmt zu Fuß einen Ausflug zu den Felszeichnungen der Umgebung oder zum interessanten Höhlensystem Caverna de Santo Tomás. Alternativ locken in vielen Casas die Schaukelstühle auf der Terrasse oder im Garten. Vielleicht hast du heute Abend Lust, die Finca Agroecologica El Paraiso kennenzulernen: Abendessen aus garantiert biologischem Anbau und den Sonnenuntergang gibt’s gratis dazu – unser Reiseleiter kann das für euch organisieren.

Kunstprojekt Korimakao

Ein langer Fahrtag steht uns heute bevor, denn wir wollen vom äußersten Westen der Insel bis an die zentrale Südküste vordringen. Nach knapp fünf Stunden Fahrt erreichen wir am frühen Nachmittag die Halbinsel Zapata. Hier befinden sich die größten Sümpfe der Karibik, beeindruckende Mangrovenwälder und Feuchtwiesen, die einer Vielzahl von Wasservögeln, Fischen und Reptilien Unterschlupf gewähren. Heute haben wir ein Begegnung an der Korimakao School of Arts. Niemand konnte sich vorstellen, dass eine Kunstschule mitten in einer Gemeinschaft so weit entfernt von den Städten entstehen könnte. Die Idee des berühmten kubanischen Künstlers Manuel Porto könnte Wirklichkeit werden. Hier erfahren wir aus erster Hand die Details des Kulturgemeinschaftsprojekts und tauchen in die tägliche Arbeit seiner Studenten in ihren unterschiedlichen künstlerischen Erscheinungsformen ein. Mithilfe unseres Guides können wir vielleicht mit zukünftigen Künstlern ins Gespräch kommen!. Dann sind es nur noch wenige Kilometer zu einem der feinsandigen weißen Strände in Playa Larga, wo wir eine Nacht verbringen. Playa Larga ist Teil der Schweinebucht, hier scheiterte 1961 die Invasion der USA. Es bleibt meist genug Zeit, um ins herrliche Wasser am nahegelegenen Strand zu springen.

Dschungellagune und Geheimtipp

Am Morgen bleibt noch Zeit für einen Strandspaziergang, denn wir müssen aufgrund der kurzen Fahrstrecken nicht allzu früh raus. Ein Stündchen sind wir bis Caleta Buena unterwegs, einer Dschungellagune, die ins offene Meer mündet und in der wir nicht nur schwimmen, sondern auch bunte Fische in allen Größen und Farben beobachten können. Bevor wir unsere Weiterfahrt antreten, lassen wir uns hier noch ein Mittagessen mit schönem Ausblick auf die Lagune und das Meer schmecken. Mit Cienfuegos erreichen wir nach ca. zwei Stunden Fahrt am Nachmittag den Geheimtipp unter den kolonialen Perlen. Wenn alle ihr Gepäck in den Casas Particulares abgestellt haben, brechen wir auf zu einer kurzen Citytour. Wir besichtigen das historische Zentrum, bummeln durch die lebhafte Fußgängerzone und flanieren über die Uferpromenade auf die Halbinsel Punta Gorda. Hier statten wir dem eindrucksvollen maurischen Palacio de Valle, den einst ein reicher Zuckerbaron errichtet hat und der heute als Restaurant dient, einen Besuch ab – Cocktail auf der Dachterrasse inklusive. Wer mag, bleibt direkt fürs Abendessen.

Natur pur

Eine gute Stunde sind wir durch die Sierra del Escambray unterwegs, ehe wir für das letzte Stück in LKWs oder Minibusse umsteigen und den El Nicho-Nationalpark erreichen. Dort angekommen, begrüßt uns mit etwas Glück der Tocororo, Kubas Nationalvogel, und wir beginnen unseren ca. einstündigen Spaziergang. Auf schmalen Wegen durchstreifen wir den Regenwald, gelangen zum ca. 20 m hohen Wasserfall El Nicho, dem Highlight der Wanderung, und können uns hier in einem Naturpool erfrischen. Nachdem wir den höchsten Punkt des Wanderweges erreicht und die Aussicht auf die Sierra del Escambray genossen haben, geht es zurück zu unserem Bus und wir fahren am frühen Nachmittag in einer guten Stunde zum Hanabanilla-See. Dieser idyllische Stausee eignet sich bestens für eine gemeinsame Bootsfahrt – Leinen los! Unser Hotel ist zwar architektonisch wenig spektakulär, dafür aber äußerst schön gelegen. Wer mag, erfrischt sich vor dem gemeinsamen Abendessen noch im Pool.

Auf den Spuren Che Guevaras

Der heutige Tag steht im Zeichen des Volkshelden Kubas. Daher machen wir uns auf nach Santa Clara, denn dort befinden sich das Denkmal, Museum und Mausoleum Che Guevaras. Nach ca. eineinhalb Stunden Fahrt entführt uns unser Reiseleiter bei der Besichtigung der besagten Highlights in die Zeit des Revolutionärs. Hier bleibt auch Zeit für einen Mittagssnack, bevor wir am Nachmittag nach knapp zwei Stunden Fahrt Trinidad erreichen. Sie ist die vielleicht berühmteste, touristischste, aber auch für viele schönste Stadt Kubas. Um direkt einen Eindruck dieser kolonialen Schönheit zu erlangen, erkunden wir die Stadt zu Fuß. Wir bewundern den Plaza Mayor, besichtigen mit der Iglesia Parroquial de la Santísima die größte katholische Kirche Kubas und genießen bei gutem Wetter vom Aussichtspunkt der Iglesia de la Popa den Ausblick bis zum Meer. Am Abend erleben wir Livemusik im Casa de la Trova. Die begehrten Eintrittskarten haben wir für dich organisiert. Erlebe Kuba von seiner feurigen Seite.

Das Tanzbein schwingen

Der Zuckerrohranbau ist allgegenwärtig in Zentralkuba und so unternehmen wir einen Ausflug in das historische Zuckermühlental. Stopps legen wir hier am Herrenhaus Manaca Iznaga mit dem dazugehörigen Turm, Torre de Iznaga, der zur Überwachung der Sklaven diente, und an einem herrlichen Aussichtspunkt ein, von dem wir das ganze Tal überblicken und tolle Fotos schießen können. Wer mag, ersteht noch ein Kunsthandwerk an einem der Stände, ehe wir zurück in die Stadt fahren. Hier entführt uns unser Reiseleiter während des Besuchs in einem afrokubanischen Gotteshauses in die Santeria-Kultur. Einblicke in die historisch verankerte Töpferkunst erhalten wir dann in einer Töpferwerkstatt, wenn wir den Arbeitern über die Schultern schauen. Da die ehemalige spanische Kolonialstadt uns mit ihren bunten Häusern und engen Gassen aus Kopfsteinpflastern uns bereits verzaubert hat, sind wir froh, dass der Rest des Nachmittags für eigene Entdeckungen frei ist! Erst am Abend treffen wir uns wieder und besuchen die Treppen des Casa del la Música. An der berühmtesten Treppe Trinidads treffen Kubaner und Touristen zusammen und lauschen Livemusik. Nur Mut: Hier schwingen fast alle das Tanzbein, auch wenn nicht jeder wirklich begnadet ist. Der erste Cocktail geht auf uns!

Üppig grünes Paradies

Heute brechen wir wieder früh auf, um für unsere Wanderung die Mittagshitze zu vermeiden. Wir fahren insgesamt ca. eine Stunde, teils über eine kurvenreiche Straße durch den Regenwald bis wir den üppig grünen Nationalpark Topes de Collantes erreichen. Unterwegs halten wir an einer exponierten Stelle, um den Panoramaausblick auf das karibische Meer zu genießen. Auf unserer Wanderung (2–3 Std., mittelschwer) erleben wir Baumriesen, diverse Vögel und eine wunderbare Landschaft im Parque Codina. Wir wandern entlang eines Baches vorbei an Kaffeepflanzen, dürfen einen Blick in eines der typischen Lehmhäuser der Region werfen und entdecken eine kleine Höhle (Taschenlampe oder Handy nicht vergessen), in der wir uns in einem unterirdischen See erfrischen können. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in dieser herrlichen Umgebung fahren wir zurück nach Trinidad: Der Nachmittag ist frei. Du hast die Wahl zwischen kolonialem Flair der Stadt, Baden am Playa Ancón oder einem Buch im Garten oder auf der Terrasse deines Casas.

Vamos a la playa

Für unsere letzte längere Fahrt stehen wir wieder früh auf. Nach ca. fünf Stunden stoppen wir in Matanzas. Die Stadt trägt auch den Beinamen „schlafende Hauptstadt“ und bei unserem gemeinsamen Stadtbummel verstehen wir schnell warum: Die ehemaligen Prachtbauten versprühen ihren ganz eigenen morbiden Charme. Dann ist es nur noch eine gute Stunde, bis wir am Nachmittag den Strand in Jibacoa erreichen. Dies ist der ideale Ort, sich fernab vom Rummel zu erholen. Spring in die Fluten und lass es dir gut gehen!

Ruhe und Erholung am Playa

Jetzt ist Erholung angesagt. Unser Hotel befindet sich direkt am Strand. Die große, parkähnliche Anlage bietet einen großen und gepflegten Pool, der nur wenige Meter vom Meer entfernt ist. Es herrscht eine lockerere Stimmung und eine angenehme Atmosphäre. Du willst mehr als nur am Strand relaxen? Was hältst du von Tauchen, Schnorcheln (eigene Maske mit Schnorchel mitbringen empfehlenswert), Katamaran oder Tretboot fahren?

¡Adiós Cuba!

Bis zum frühen Abend hast du noch Zeit, die Seele baumeln zu lassen und Strand und Pool zu genießen. Dann werden wir in ca. eine Stunde zum Flughafen Havanna gebracht. Von hier aus trittst du am späten Abend den Heimflug an.

Wieder zuhause

Planmäßig landest du am Abend in Frankfurt. Wenn du nicht aus der Main-Metropole kommst, dann nutze deine inkludierte Rail&Fly-Fahrkarte für die weitere Heimreise. Eines ist sicher: Die besten Bilder Kubas werden dir noch lange im Bewusstsein bleiben.